Abraham stellt sich hinter Sturm – und will schnell wieder boxen

Berlin · Der ehemalige Box-Weltmeister Arthur Abraham hat sich hinter den unter Dopingverdacht stehenden WBA-Weltmeister Felix Sturm gestellt. "Ich glaube nicht, dass er wissentlich gedopt hat. Vielleicht irgendein Getränk, wovon er nichts wusste, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er gedopt hat", sagte Abraham gestern.

Sturm war nach seinem Sieg im Titelkampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow in der A-Probe das verbotene Anabolikum Hydroxy-Stanozolol nachgewiesen worden. Er bestritt den wissentlichen Gebrauch. Der Fernsehsender Sat..1, der Sturms Kämpfe überträgt, hat seinem Zugpferd das Vertrauen ausgesprochen. "Wir kennen Felix Sturm nur als fairen Sportsmann", sagte Sat. 1-Sportchef Alexander Rösner.

Für seine eigene Zukunft hat Abraham nach der Niederlage und dem Verlust des WBO-WM-Gürtels im Supermittelgewicht im Kampf gegen den Mexikaner Gilberto Ramirez in Las Vegas einen genauen Plan. "Ich werde so schnell wie möglich in den Ring zurückkommen. Ich muss wieder Weltmeister werden, sonst kann ich nachts nicht schlafen", erklärte der gebürtige Armenier, "zwei, drei Aufbaukämpfe, dann will ich möglichst Ende des Jahres wieder um die WM boxen. Gegen wen, ist völlig egal".

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