96. Tour de France: Es wurden wohl neue Doping-Mittel benutzt

Paris. Bei der ohne offiziellen Doping-Fall verlaufenen 96. Tour de France sind nach Ansicht der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) vermutlich zwei neue Medikamente verwendet worden. Dies erklärte AFLD-Chef Pierre Bordry der Zeitung "Le Monde"

Paris. Bei der ohne offiziellen Doping-Fall verlaufenen 96. Tour de France sind nach Ansicht der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) vermutlich zwei neue Medikamente verwendet worden. Dies erklärte AFLD-Chef Pierre Bordry der Zeitung "Le Monde". Nach Informationen des Blattes handelt es sich unter anderem um ein so genanntes Epo der dritten Generation, das dazu diene, den Hämoglobin-Spiegel zu erhalten. Das Mittel soll erst 2011 in den Handel kommen, stehe aber bereits auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur. Die AFLD-Beobachter hätten in Mülleimern einiger Radställe verbotene Substanzen gefunden. "Wir haben schwere Medikamente gefunden, beispielsweise eine Substanz, die Insulin produziert und normalerweise bei Diabetes genommen wird", sagte er. Bordry zeigte sich außerdem überzeugt, dass es während der Tour auch zu verbotenem Blutaustausch gekommen sei. Die AFLD testet übrigens derzeit erneut Proben, die 2008 von Tour-Teilnehmern genommen wurden. dpa

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