Fußball-Bundesliga 96-Boss Kind erwartet, dass Spielregeln beachtet werden

Hannover · Martin Kind hat keine guten Erinnerungen an den 27. April 2017. An die vielen Anträge gegen seine Übernahmepläne bei Hannover 96. An die hoch emotionalen Diskussionen, bei denen die Gesprächskultur zeitweise erheblich litt. Nun droht dem millionenschweren Unternehmer ein schmerzliches Déjà-vu – heute ist wieder Mitgliederversammlung bei dem Fußball-Bundesligisten. Und die Fronten sind weiter verhärtet.

„Ich erwarte, dass in diesem Jahr die Spielregeln beachtet werden“, sagt Kind. Sein Vorhaben, mithilfe einer Ausnahmeregelung von der 50+1-Regel die Mehrheit bei dem Traditions-Club aus der niedersächsischen Landeshauptstadt zu übernehmen, trifft bei etlichen Mitgliedern auf Ablehnung. Kinds Antrag ruht zwar derzeit, weil er die Entwicklung einer möglichen Neuausgestaltung der Investorenregel seitens der Deutschen Fußball Liga abwartet. Doch die Scharmützel an der Leine gehen weiter. Nur: Die Mannschaft, die unter Trainer André Breitenreiter eine respektable erste Saison nach der Bundesliga-Rückkehr spielt, ist längst aus dem Gleichgewicht geraten. Und die Stimmung im Stadion ist schlecht.

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