94 deutsche Athleten bilden ein "leistungsstarkes Team" für die EM

Darmstadt. Groß, vielversprechend und mit Perspektive. So ist laut Sportdirektor Thomas Kurschilgen das Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Europameisterschaften vom 27. Juni bis 1. Juli in Helsinki. 94 Athleten (48 Männer, 46 Frauen) hat der DLV gestern für die EM nominiert, die die Generalprobe für die Olympischen Spiele in London sein soll

Darmstadt. Groß, vielversprechend und mit Perspektive. So ist laut Sportdirektor Thomas Kurschilgen das Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Europameisterschaften vom 27. Juni bis 1. Juli in Helsinki. 94 Athleten (48 Männer, 46 Frauen) hat der DLV gestern für die EM nominiert, die die Generalprobe für die Olympischen Spiele in London sein soll. Es ist eine der größten deutschen Mannschaften, die je an einer EM teilgenommen hat. Bis auf den 800-Meter-Lauf der Frauen wurden alle Wettbewerbe besetzt, 19 Disziplinen mit der maximal möglichen Anzahl von je drei Startern. "Mit diesem leistungsstarken und selbstbewussten Team wollen wir auf der europäischen Ebene einen weiteren wichtigen Schritt zu einer erfolgreichen Olympia-Saison vollziehen", sagte Kurschilgen. Bei der EM 2010 in Barcelona konnte der DLV 16 Medaillen gewinnen, darunter vier Mal Gold.Angeführt wird das EM-Aufgebot von den Weltmeistern Robert Harting (Diskus), David Storl (Kugel), Matthias de Zordo und der Olympia-Dritten Christina Obergföll (beide Speer) sowie Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler und Sprint-Europameisterin Verena Sailer. Zum zweiten Mal nach der WM 2007 ist die neue deutsche 400-Meter-Hürdenlauf-Meisterin Tina Kron aus Saarbrücken bei einer internationalen Meisterschaft dabei. Sie will bei der EM mindestens eine Runde überstehen und an ihre Bestzeit (55,58 Sekunden) heranlaufen. Sollte sie das schaffen, käme sie in den Bereich der Olympia-Norm (55,40).

Auch eine Reihe von prominenten Athleten müssen in Finnland noch um die London-Norm kämpfen. Dazu zählen der Saarbrücker de Zordo, Ariane Friedrich (Hochsprung) und Markus Esser (Hammerwurf). "Ich mache mir da keinen Kopf, die Norm wird fallen", sagte der am Ellenbogen verletzte de Zordo. dpa

Foto: dietze

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