70-Meter-Abschlag führt zur Führung

Limbach. Der FSV Jägersburg wollte in der Fußball-Saarlandliga-Begegnung beim FC Palatia Limbach eigentlich keine Gastgeschenke verteilen. Die Homburger wollten schließlich selbst noch ein paar Plätze gut machen, denn mit dem bislang erreichten neunten Rang ist beim amtierenden Vizemeister keiner so recht froh

Limbach. Der FSV Jägersburg wollte in der Fußball-Saarlandliga-Begegnung beim FC Palatia Limbach eigentlich keine Gastgeschenke verteilen. Die Homburger wollten schließlich selbst noch ein paar Plätze gut machen, denn mit dem bislang erreichten neunten Rang ist beim amtierenden Vizemeister keiner so recht froh. Ganz andere Ziele hatte Gastgeber FC Palatia Limbach beim einzigen Saar-Pfalz-Derby der Saarlandliga.

Die Truppe von Uwe Freiler benötigt jeden einzelnen Zähler, um die Ligazugehörigkeit zu sichern. In der 16. Minute vereinten sich alle Vorzeichen in einer Situation. Jägersburg war im Angriff, den Limbachs überragender Torwart Philipp Luck abfängt. Dessen 70-Meter-Abschlag können zwei Jägersburger am eigenen Sechzehner nicht klären, was Limbachs Torjäger Thorsten Will auf den Plan rief, und dieser vollendete zur etwas schmeichelhaften Limbacher Führung. Ein Gastgeschenk?

"Unsere Innenverteidigung hat es nicht geschafft, den Ball wegzubekommen. Es waren zwei individuelle Fehler, die ein Mann wie Thorsten Will dann ausnutzt. Wir haben es wie in einigen Spielen zuvor dem Gegner da zu leicht gemacht", konnte Gäste-Trainer Marco Emich seine Verteidigung nicht in Schutz nehmen.

Wesentlich erfreuter nahm Palatia-Trainer Uwe Freiler den Treffer zur Kenntnis. "Wir sind im richtigen Moment in Führung gegangen. Jägersburg war uns zwar im gesamten Spiel überlegen, aber wir hatten einen überragenden Philipp Luck im Tor", lobte Freiler den 19-Jährigen. Noch jünger als Luck ist der zweite Limbacher Torschütze, Dominik Kunz. "Dann ist es auch erfreulich zu sehen, dass mit Kunz ein A-Junior ins Spiel kommt und keine Minute später das 2:0 erzielt", war Freiler stolz über seinen Coup, der Palatia Limbach zehn Minuten vor Schluss den Sieg brachte. "Bei uns hat heute der kämpferische Einsatz wieder gestimmt, das sind Tugenden, die man im Abstiegskampf bringen muss", lobte Freiler die Einstellung seines Teams, das zuletzt noch in Friedrichsthal 0:4 unterlag. Da alle drei vor der Palatia platzierten Teams verloren haben, ist der Abstand zum rettenden Ufer geringer geworden. hfr "Bei uns hat heute der kämpferische Einsatz wieder gestimmt."

Palatia-Trainer

Uwe Freiler

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort