7,6 Millionen Euro Überschuss: Frauen-WM überrascht mit Gewinn

Frankfurt. Eine Woche nach der Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland gibt es Geld zu verteilen: Die Organisatoren haben einen Überschuss von 7,6 Millionen Euro errechnet. Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), erkennt eine "Erfolgsformel: Höhere Einnahmen durch mehr verkaufte Tickets bei weniger Ausgaben"

Frankfurt. Eine Woche nach der Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland gibt es Geld zu verteilen: Die Organisatoren haben einen Überschuss von 7,6 Millionen Euro errechnet. Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), erkennt eine "Erfolgsformel: Höhere Einnahmen durch mehr verkaufte Tickets bei weniger Ausgaben". Laut vorläufiger Bilanz stehen Ausgaben von 40 Millionen Euro Einnahmen von 50,6 Millionen gegenüber, drei Millionen sind für die Ertragssteuer einkalkuliert. DFB-Schatzmeister Horst Schmidt sagt: "Das Gesamtergebnis ist umso bemerkenswerter, als das finanzielle Risiko ausschließlich beim DFB lag."Zwanziger lobt die Kosten-Disziplin des von Steffi Jones geleiteten Organisationskomitees, in vielen Bereichen seien Budgets unterschritten worden. Der zweite Grund für das "auch für uns überraschend positive Ergebnis" sei das Interesse der Fans: Gerade zu Spielen ohne deutsche Beteiligung seien mehr Zuschauer gekommen als erwartet. 782 000 von 900 000 Tickets wurden abgesetzt - das bedeutet 86 Prozent Auslastung. Bei den Einnahmen kommen 23 Millionen Euro von den sechs nationalen Sponsoren, 25 Millionen aus dem Verkauf der Karten. Sonstige Einnahmen tragen 2,6 Millionen bei.

Aus dem Überschuss sollen fünf Millionen für die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs verwendet werden. Ab September kann Jones, die dann die Leitung der neuen DFB-Direktion Frauenfußball übernimmt, die Früchte ihrer Arbeit selbst verteilen. Eine Million Euro soll als Solidar-Beitrag an den deutschen Sport gehen, eine Million sind als Sonderprämien und Überbrückungsgelder für die 250 Mitarbeiter des Organisationskomitees vorgesehen. Daneben sind 640 000 Euro eingeplant zur Verteilung unter den neun Stadion-Betreibern. Je stattgefundenem WM-Spiel sollen sie 20 000 Euro zusätzlich erhalten. dapd

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