Regionalliga Bayern 5000 Fans von 1860 feiern und wollen nun den Aufstieg

München · Ex-Profi Mölders hat 19 Saisontore auf dem Konto.

Trainer Daniel Bierofka duschte losgelöst in Bier, 5000 ausgelassene Sechzig-Fans feierten ihre „Meisterlöwen“ und verwandelten das 580-Seelen-Dorf Pipinsried in eine Partyzone. Doch Sascha Mölders warnte vor dem möglichen Kater. „Der Titel ist nichts wert, wenn wir nicht aufsteigen“, sagte der Torjäger von 1860 München.

Die Regionalliga-Meisterschaft, die die Blauen am Samstag mit dem 3:0 (2:0) beim FC Pipinsried am vorletzten Spieltag einfuhren, soll auf dem Weg zurück nur Zwischenstation sein. Ein Jahr nach dem Absturz der einst stolzen Löwen von der 2. Liga in die Viertklassigkeit wartet in der Aufstiegsrelegation am 24. und 27. Mai das Duell mit Südwest-Meister 1. FC Saarbrücken. Das Rückspiel findet in München statt. „Jetzt wollen wir alles. Jetzt wollen wir in die 3. Liga“, sagte Mölders, der mit 19 Saisontreffern großen Anteil an der ersten Meisterschaft seit der Bayernliga 1993 hat. Doch in der Relegation, meinte Bierofka, „sind wir nur Außenseiter, man muss nur die Budgets vergleichen“.

Daniel Wein (23. Minute), Nico Karger (45.+1) und Mölders (88.) machten die Feier mit ihren Toren perfekt, nach dem Schlusspfiff stürmten die Fans den Platz. Bierofka gab den Spielern zwei Tage frei.

Derweil lehnte der Bayerische Fußball-Verband im Ringen um eine Reform der Regionalligen eine Neuauflage der einstigen Süd-Staffel zusammen mit Baden-Württemberg und Hessen ab. „Diese hat sich damals als nicht lebensfähig erwiesen“, begründete der wiedergewählte Präsident Rainer Koch am Samstag das klare Votum der Delegierten auf dem Verbandstag in Bad Gögging. Koch brachte auch eine „zweigleisige 3. Liga“ als Lösung ins Spiel. Bis 2019 gilt für zwei Regionalliga-Spielzeiten, dass es vier statt drei Aufsteiger in die 3. Liga gibt. Dabei stellt die Regionalliga Südwest in beiden Jahren einen Fixaufsteiger.

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