Schwimmen Werbung für den Schwimmsport

Dudweiler · Mit 455 Teilnehmern kam das Dudobad in Dudweiler am Wochenende an seine Kapazitätsgrenze. Doch die offenen Saarlandmeisterschaften im Schwimmen verliefen trotz des großen Andrangs reibungslos.

 Bei den Saarlandmeisterschaften auf der Langbahn im Dudobad in Dudweiler zieht Cedric Schmitt von der SSG Saar Max Ritter seine Bahnen.

Bei den Saarlandmeisterschaften auf der Langbahn im Dudobad in Dudweiler zieht Cedric Schmitt von der SSG Saar Max Ritter seine Bahnen.

Foto: Thomas Wieck

455 Sportler und knapp 2400 Meldungen musste die Schwimmabteilung der DJK Dudweiler am vergangenen Wochenende bei den offenen Saarlandmeisterschaften bewältigen. Eine Mammutaufgabe für den Ausrichter, der Teilnehmer aus sieben Verbänden am Samstag und Sonntag im Dudobad in Dudweiler begrüßte. DJK-Abteilungsleiter Dominik Haberecht bestätigte: „Es lief sehr zufriedenstellend. Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen.“

Mit welchen Ambitionen die Sportler anreisen, ist völlig unterschiedlich. Für die einen zählt nur der Titel oder die Qualifikation für Deutsche Meisterschaften, für andere ist jede Verbesserung der eigenen Bestzeit ein großer Erfolg. Stolz erzählt Jason Grün vom SC Delphin Püttlingen: „Beim Einschwimmen über 25 Meter Freistil konnte ich meinen Rekord auf 16,02 Sekunden verbessern.“ Es waren seine vierten Saarlandmeisterschaften. In fünf Disziplinen ging der Zehnjährige an den Start, hauptsächlich im Freistil-Bereich. „Das ist sozusagen meine Hauptdisziplin. Ich schwimme auch lieber Freistil. Brust mag ich nicht so. Da ziehe ich noch nicht schnell genug“, sagt er und lacht. Sein Resümee lautet: „Manchmal werde ich disqualifiziert, dann bin ich traurig. Aber heute bin ich sehr zufrieden.“ Mit der Teilnahme an fünf Wettkämpfen zählt er noch zu den Athleten, die ein verhältnismäßig kleines Programm abspulen müssen. Till Seydel (16) und sein jüngerer Bruder Felix (13, beide DJK Dudweiler) nahmen an sechs und zehn Wettkämpfen teil. „Es ist nicht so, dass das Wasser hier besser ist. Aber es ist schon angenehmer, auf den eigenen Startblöcken zu starten“, erklärt Till den kleinen Heimvorteil. Sein Bruder schiebt mit einem Lachen ein: „Und man kann sich früher einschwimmen.“ Auch für sie stand die Jagd nach den eigenen Bestzeiten im Vordergrund. Till konnte sich beispielsweise über 50 Meter Brust (36,44 Sekunden) und Delfin (29,30) steigern, sein Bruder unter anderem über 400 Meter Freistil (5:44,78). „Aber das war noch unter den eigenen Möglichkeiten. In einem späteren Wettkampf ist der Körper einfach müde“, stellt er klar.

„Wir trainieren dreimal in der Woche. In der Großregion gibt es viele Vereine, die öfter trainieren“, erklärt Manuel Schwarz, seit 2017 Trainer der Schwimmer des Ausrichters. „Es ist sehr schwierig, da die Ergebnisse zu vergleichen. Um national oder international mithalten zu können, muss man acht bis zehn Mal trainieren.“ Entsprechend ist Schwarz auch mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden. Immerhin belegten Sportler der DJK in der Gesamtwertung neun erste Plätze. Das bedeutete in der Endabrechnung Platz zwölf. „Wir haben bei uns in Dudweiler sehr gute Trainingsmöglichkeiten. Wir haben das einzige 50 Meter-Becken außerhalb der Sportschule. Ich denke, dass wir in unserem Volumen das Bestmögliche herausholen“, sagt der DM-Bronze-Gewinner von 2008.

Am erfolgreichsten bei den Saarlandmeisterschaften waren laut Gesamtwertung – sie errechnet sich durch Addition der Platzierungen in der Offenen Wertung, der Jahrgangs- und der Altersklassenwertung – die Wassersportfreunde Zweibrücken mit 43 ersten Plätzen, dahinter folgten hinter dem Schwimmbezirk Nordwestfalen (27) der SC Illingen (27) und der SC Püttlingen (26).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort