3. Liga: RB Leipzig will Favoritenrolle nicht annehmen

Leipzig · Kapitän Daniel Frahn vom finanzkräftigen Fußball-Drittligisten RB Leipzig hat die Favoritenrolle seines Clubs kurz vor dem Saisonstart am Wochenende zurückgewiesen. „Bei uns spricht keiner vom Aufstieg“, sagte Frahn in einem Interview.

Zwar wäre der Aufsteiger mit Platz zehn nicht zufrieden, doch "wir setzen uns auch nicht unter Druck und denken rund um die Uhr an einen Durchmarsch".

Während die chronisch knapp kalkulierende Konkurrenz auf ablösefreie und ausgeliehene Spieler setzen muss, investierte Leipzig mehr als eine Million Euro in neue Akteure - mehr als je ein Verein seit Einführung der bundesweiten 3. Liga im Jahr 2008/2009 zuvor. Mit den Deutschen Denis Thomalla und Joshua Kimmich sowie dem Griechen Christos Papadimitriou und dem Dänen Yussuf Poulsen kamen gleich vier aktuelle Junioren-Nationalspieler. Zum Saisonauftakt tritt RasenBallsport am Freitag (20.30 Uhr/MDR) im Derby beim Halleschen FC an.

Nach drei Jahren in der Regionalliga hatten die von Getränkehersteller Red Bull finanzierten Sachsen im Sommer den lange ersehnten Aufstieg geschafft und blieben dabei die gesamte Saison ungeschlagen. Bereits 15 Trainer nennen RB Leipzig in einer dpa-Umfrage als Aufstiegsfavorit. Mittelfristig wollen die Leipziger um Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Alexander Zorniger den Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Zorniger stapelt dagegen noch tief: "Wir wollen so schnell wie möglich in der 3. Liga ankommen und die Leistungsfähigkeit der Mannschaft weiterentwickeln." Er sieht Münster, Heidenheim und auch den Chemnitzer FC vorne.

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