3. Liga: Osnabrück überrascht selbst Wollitz

Leipzig. 47 Punkte und 13 Partien ohne Niederlage in Serie: Das ist die Bilanz des VfL Osnabrück. Der Spitzenreiter der 3. Fußball-Liga steht verdient ganz oben, denn er gab gleich zum Saisonstart im Juli den Takt an. Die Elf von Claus-Dieter Wollitz gewann die ersten drei Spiele souverän, ohne ein Gegentor zu kassieren

Leipzig. 47 Punkte und 13 Partien ohne Niederlage in Serie: Das ist die Bilanz des VfL Osnabrück. Der Spitzenreiter der 3. Fußball-Liga steht verdient ganz oben, denn er gab gleich zum Saisonstart im Juli den Takt an. Die Elf von Claus-Dieter Wollitz gewann die ersten drei Spiele souverän, ohne ein Gegentor zu kassieren. Eine "positive Überraschung" erklärte Wollitz im Rückblick und ergänzte: "Dass die Mannschaft so schnell zusammen harmoniert, war überhaupt nicht abzusehen." Die Gründe sieht der Trainer im guten Klima: "Die Mannschaft gönnt sich gegenseitig den Erfolg."

Harmonisch geht es auch wieder beim Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC zu. Im Gegensatz zu Osnabrück präsentierte sich der KSC zunächst schlecht, legte dann aber bis zum 22. Spieltag eine furiose Aufholjagd hin und ist mit 43 Punkten Tabellenzweiter, dicht gefolgt von Preußen Münster. Die Westfalen können ebenfalls 43 Punkte verbuchen.

Als Mitglied im Spitzentrio wurde vor Saisonbeginn Alemannia Aachen gehandelt. Als Tabellen-18. macht der Verein aber nicht nur sportlich negativ von sich Reden. Im November mussten die Aachener Insolvenz anmelden. 4,5 Millionen Euro groß ist das Loch in der Vereinskasse. "Wir haben das Ziel, den Verein in Eigenverwaltung zu sanieren", äußerte sich Aufsichtsrat Meino Heyen zur Situation. Aachen steht als erster Absteiger fest und kämpft um eine Lizenz für die Regionalliga in der kommenden Spielzeit. Mit dem Fall Aachen gehen die Diskussionen um die finanzielle Situation der 3. Liga weiter. "Die Liga muss ihrem gestiegenen Niveau angepasst werden", fordert Wollitz. dpa

Foto: Pfeil/dapd

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