3. Handball-Liga Serie hält trotz Schwächephasen

Saarlouis · 3. Handball-Liga: HG Saarlouis bleibt nach 35:28 gegen Blaustein zuhause weiter ungeschlagen.

 Der Saarlouiser Linksaußen Tommy Wirtz (rechts) setzt sich in dieser Szene gegen Patrick Rapp durch. Der Luxemburger steuerte neun Tore zum Erfolg gegen HG gegen Schlusslicht TSV Blaustein bei.

Der Saarlouiser Linksaußen Tommy Wirtz (rechts) setzt sich in dieser Szene gegen Patrick Rapp durch. Der Luxemburger steuerte neun Tore zum Erfolg gegen HG gegen Schlusslicht TSV Blaustein bei.

Foto: Andreas Schlichter

Die Heimserie hält: Mit einem letztlich klaren 35:28 (16:14)-Erfolg gegen den Tabellenletzten TSV Blaustein feierten die Drittliga-Handballer der HG Saarlouis am Samstag ihren fünften Sieg im sechsten Heimauftritt der Runde. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir hier in der Stadtgartenhalle ungeschlagen bleiben“, sagte HG-Trainer Philipp Kessler nach dem höchsten Saisonerfolg seiner Mannschaft, die sich in der Tabelle mit nun 13:13 Punkten um einen Platz auf Rang sieben vorschob.

Auf die eigene Leistung vor 1020 Zuschauern war Kessler allerdings nicht ganz so gut zu sprechen. Vor allem mit der ersten Halbzeit könne er nicht zufrieden sein: Zu viele technische Ungereimtheiten, Passfehler und schwache Abschlüsse prägten das Bild. „Wir haben in der Summe einfach viel zu viele Bälle weggeworfen“, monierte Kessler, der auch seiner Defensive reichlich Luft nach oben attestierte.

Nach einem guten Saarlouiser Auftakt und einer 4:1-Führung (7. Minute) hielt bei den Gastgebern der Schlendrian Einzug – und so wurde die Partie gegen den Aufsteiger zu einer zähen statt zur klaren Angelegenheit. „Unsere erste Halbzeit war eigentlich scheiße“, hielt HG-Linksaußen Tommy Wirtz unverblümt fest. Der Luxemburger leistete sich da ebenfalls ungeahnte Abschlussschwächen mit gleich drei freien „Fahrkarten“ in Folge. Und nach einem Blausteiner Doppelschlag lagen die Gäste beim 12:10 plötzlich sogar zwei Tore vorne (23.).

Erst zum Ende der ersten Hälfte legte der Favorit wieder eine Schippe drauf. „Das waren wir den Zuschauern einfach schuldig“, sagte Wirtz, der seine Treffsicherheit dann auch wieder fand und am Ende mit neun Toren bester Saarlouiser Werfer war. Gefolgt von Josip Grbavac, der vor allem im ersten Abschnitt stark aufspielte und fünf seiner sieben Treffer vor der Pause markierte. Er war damit ein Garant, dass die HG trotz mäßiger Vorstellung zur Pause mit zwei Toren führte.

Nach Maximilian Hartz’ Doppelschlag zum 18:14 (32.) nutzte Wirtz eine Blausteiner Unterzahlphase zu drei Treffern in Folge. Beim 24:17 von Gilles Thierry war die Entscheidung gefallen (41.). Hintenraus ließ die HG allerdings wieder die letzte Konsequenz vermissen: „Eigentlich müssen wir sie mit zehn Toren aus der Halle werfen“, befand Wirtz. Das sah Trainer Kessler ganz ähnlich: „Wir müssen daran arbeiten, in solchen Situationen noch galliger zu sein und einen höheren Sieg holen zu wollen.“ Dazu werde man die zweiwöchige Pause bis zum nächsten Spiel nutzen, kündigte er an. Denn die Auswärtsbilanz mit sechs Niederlagen aus sieben Partien ist die große Baustelle der HG. Um das zu ändern, muss beim Tabellensechsten TSB Heilbronn-Horkheim (15:9 Punkte) sicher noch mal eine Steigerung her.

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