200 Gramm entscheiden Spitzenkampf

Erbach. Am vergangenen Samstagabend entschieden gerade einmal 200 Gramm den Spitzenkampf der Ringer-Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar zwischen der KSG Erbach und dem AC Heusweiler. Die Gäste setzten sich vor 150 Zuschauern im Hexenkessel der Sporthalle in der Sandrennbahn-Schule mit 21:17 durch. Allerdings profitierten sie dabei vom Übergewicht des Erbacher Ringers Steven Pirrung

 Kampfrichter Jürgen Hoffmann schaut genau zu, wie Erbachs Armin Breit (links) gegen Motaleb Barketan auf die Schultern geht. Foto: sho

Kampfrichter Jürgen Hoffmann schaut genau zu, wie Erbachs Armin Breit (links) gegen Motaleb Barketan auf die Schultern geht. Foto: sho

Erbach. Am vergangenen Samstagabend entschieden gerade einmal 200 Gramm den Spitzenkampf der Ringer-Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar zwischen der KSG Erbach und dem AC Heusweiler. Die Gäste setzten sich vor 150 Zuschauern im Hexenkessel der Sporthalle in der Sandrennbahn-Schule mit 21:17 durch. Allerdings profitierten sie dabei vom Übergewicht des Erbacher Ringers Steven Pirrung. Er brachte im Leichtgewicht bis 55 Kilo 200 Gramm zu viel auf die Waage und musste so seinem Gegner Christoph Mang die vier Punkte kampflos überlassen. "Mang ist ein Jugendringer und war außerdem verletzt. Er hätte wohl bereits nach wenigen Sekunden aufgegeben. Hätten wir diese vier Punkte kassiert, wäre der Kampf mit 21:17 zu unseren Gunsten ausgegangen. Trotz der Niederlage kann ich meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen. Schließlich hat hier ein Aufsteiger mit der Zielsetzung Klassenerhalt gegen den Topfavoriten auf den Aufstieg in die zweite Bundesliga gerungen", erklärte Erbachs Vorsitzender Harald Widmann.Bis zur Pause hatte es für seine Riege nach einer deutlichen Niederlage ausgesehen. Nach dem 0:4-Rückstand durch das Übergewicht von Pirrung bezwang zwar im Schwergewicht Rückkehrer Finn Wilkens seinen Kontrahenten Michael Metzger mit 3:1, doch dann ging Routinier Armin Breit im Duell mit Motaleb Barketan auf die Schultern. Somit stand es bereits 9:3 für den AC Heusweiler. Im vierten Kampf bezwang Fallah Hassan Salman Heusweilers Sebastian Feld mit 3:0, ehe Maik Stricker beim 1:3 gegen Cacan Cakmak leer ausging. Somit führten die Gäste mit 12:7."Wenn wir jetzt noch was reißen wollen, muss alles optimal laufen. Es wird aber verdammt schwer, das Ruder noch herumzureißen", meinte Widmann vor den letzten fünf Kämpfen. Doch dann wurde der Gegner von Steven Albrecht, Antonino Contarini, disqualifiziert und der Gast führte nur noch mit 12:11. Anschließend kassierte Marco Dostert im griechisch-römischen Stil über 66 Kilo die erwartete 0:4-Niederlage gegen Lukas Wagner, ehe Philipp Degel mit einer wahren Energieleistung Björn Scherer 3:1 niederrang. Als dann Andreas Kubiak durch das 3:0 gegen Halef Cakmak zum 17:17 ausglich, war richtig Stimmung in der Halle. Nun kam alles auf Konstantin Meier an, der über 74 Kilo im griechisch-römischen Stil auf Christoph Schwarz traf. Exakt um 21.30 Uhr verließ der Erbacher als deutlicher 0:4-Verlierer die Matte und die Gäste jubelten über den hart erkämpften Sieg.

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