HG Saarlouis 2. Liga im Handball wird auf 18 Vereine reduziert

Saarlouis · Die 2. Handball-Bundesliga wird ab der Saison 2019/20 nur noch mit 18 statt derzeit 20 Vereinen an den Start gehen. Dies beschlossen die Club-Delegierten bei der ordentlichen Mitgliederversammlung der Handball Bundesliga (HBL) in Köln. Dort wurde auch beschlossen, dass die Erst- und Zweitligisten ihre Spielerkader ab sofort in Ligaspielen von 14 auf 16 Spielern erhöhen dürfen. Die Regelung der sogenannten „passiven Spieler“ ist damit hinfällig.

Mit dabei war auch einer von drei „Beisitzern 2. Liga“, das wiedergewählte HBL-Präsidiumsmitglied Richard Jungmann. Der Vorsitzende des Zweitligisten HG Saarlouis sieht die Neuregelung der Spielerkader-Stärke, die schon seit sechs Jahren beantragt und kontrovers diskutiert wurde, skeptisch: „Es besteht die Sorge, dass sich die großen Vereine dadurch noch stärker mit Talenten eindecken, die dann den kleineren verlorengehen.“

Die Ligareform besagt, dass in der kommenden Saison 2017/18 zwei Vereine aus der 2. Bundesliga aufsteigen, während zwei Erstligisten in die 2. Liga absteigen. Die vier letztplatzierten Zweitligisten müssen in die 3. Liga, vier Drittligisten rücken dafür in die 2. Liga auf. 2018/19 steigen zwei Mannschaften in die Bundesliga auf, fünf Teams müssen runter in die 3. Liga. Nur drei Mannschaften aus der 3. Liga dürfen aufsteigen.

2019/20 gilt dann für die 2. Bundesliga die Regelstärke von 18 Mannschaften, die in erster Linie die hohe körperliche Belastung der Spieler reduzieren soll. Zwei Teams steigen auf, zwei ab, und zwei kommen aus den dritten Ligen hoch. „Außerdem lässt der Spielplan durch die Verkleinerung der Liga zu, eine Relegation mit Hin- und Rückspiel um den dritten Aufstiegsplatz zwischen einem Drittligisten und dem Drittletzten der 2. Liga auszuspielen“, erklärt Jungmann: „Wenn wir es bis dahin geschafft haben, Zweitligist zu bleiben, ist alles in Ordnung.“

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