2. Liga: "Goliath" Hertha gegen "David" Aue unter Zugzwang

München. Goliath gegen David, Hauptstadt gegen Provinz: Das Duell am Sonntag um 13.30 Uhr zwischen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC und dem sensationellen Aufsteiger Erzgebirge Aue wird am 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga zum Höhepunkt im Kampf um den Herbsttitel

München. Goliath gegen David, Hauptstadt gegen Provinz: Das Duell am Sonntag um 13.30 Uhr zwischen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC und dem sensationellen Aufsteiger Erzgebirge Aue wird am 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga zum Höhepunkt im Kampf um den Herbsttitel. "Der Tabellenführer kommt, das Stadion ist gut gefüllt, wir wollen den Bock umstoßen: Als Spieler hat mich so eine Konstellation immer gepusht", beschwörte Hertha-Trainer Markus Babbel (Foto: dpa) seine Profis nach drei Niederlagen in Serie.

Das zweite Topspiel steigt am vorletzten Hinrunden-Spieltag in Frankfurt, wo der FSV morgen um 13 Uhr mit einem Sieg gegen den FC Augsburg seinen klammheimlichen Vormarsch fortsetzen will. Gestern stand allerdings noch nicht endgültig fest, ob das Spiel stattfinden kann.

Drei Pleiten hintereinander, auf Platz fünf abgestürzt: Nach langer Dominanz hat sich Aufstiegs-Topfavorit Hertha zur Unzeit eine Auszeit genommen. "Ich habe Rückschläge erwartet, nicht aber eine solche Krise", gestand Babbel: "Die Leichtigkeit des Saisonbeginns ist weg. Manche Spieler denken zu viel nach, was passiert, wenn's schief geht."

Zwar hat Neuling Aue ebenfalls Sorgen, doch das Spitzenspiel in der Hauptstadt gehen die Erzgebirgler locker an. "Hertha BSC ist der Favorit und bleibt der Favorit", sagte Trainer Rico Schmitt, dessen Mannschaft von 10 000 Fans angefeuert werden wird. Babbel warnt: "Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir zerfließen in Selbstmitleid und beklagen die Verletzten und Gesperrten. Oder wir versuchen, alles aus uns herauszuholen." Zur langen Ausfall-Liste gesellen sich noch der Rot- Gesperrte Torwart Marco Sejna ("Da habe ich Mist gebaut") und Peter Niemeyer (5. Gelbe Karte). Sebastian Neumann kann in der Hinrunde nicht mehr spielen. Dafür steht Andre Mijatovic vor der Rückkehr. Der Kapitän ist gestern ins Training zurückgekehrt. dpa

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