Braunschweig. Der 1. FC Kaiserslautern ist im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig trotz einer 1:0-Führung vor 22 600 Zuschauern nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Dabei hatte der FCK so begonnen, als wolle er die schwachen Auftritte der letzten Wochen möglichst schnell vergessen machen. Braunschweig hingegen tat sich schwer in der Offensive. Dennoch kam die Mannschaft von Trainer Thorsten Lieberknecht nach einem Freistoß von Deniz Dogan, den Torhüter Tobias Sippel stark parierte, zur bis dahin besten Gelegenheit (32.). Doch anders als in den vorangegangen Spielen versuchte der FCK, den Druck hoch zu halten und belohnte sich kurz vor der Pause. Außenverteidiger Chris Löwe setzte sich durch, flankte in die Mitte, wo Mitchell Weiser den Ball zum 1:0 ins Tor lenkte (44.).

Unmittelbar nach der Pause hatte Kaiserslautern allerdings großes Glück. Ermin Bickcic hatte den Ball freistehend ins Tor geköpft, doch Schiedsrichter Marco Fritz entschied fälschlicherweise auf Abseits. Eintracht Braunschweig spielte von da an druckvoller und kam nun auch wieder zu Chancen. Auf der Gegenseite fiel es dem FCK hingegen schwer, die seltenen Kontergelegenheiten sauber auszuspielen - und entsprechend zu nutzen. "Wir haben zu viele Konterchancen liegen lassen", bestätigte FCK-Trainer Franco Foda. Und das sollte sich rächen, obwohl die Hintermannschaft des FCK lange gut gestanden hatte. Plötzlich war Steffen Bohl auf der rechten Seite viel zu frei, passte zu Domi Kumbela, der den Ball aus kürzester Distanz ins Tor schob. (78.) Damit bleibt der FCK zwar Tabellendritter, der Vorsprung auf den 1. FC Köln beträgt aber nur noch einen Punkt. Der auf Braunschweig beträgt weiter elf Punkte. "Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg", sagte Foda. jbö