1. FCS siegt beim FK Pirmasens durch späte Tore mit 4:2

Pirmasens · Der 1. FC Saarbrücken hat gestern einen ganz wichtigen Schritt Richtung Relegation gemacht. Nach dem frühen 1:0 kassierte der FCS in Pirmasens in der letzten Viertelstunde zwei Gegentore – um dann selbst mit drei Toren zurückzuschlagen.

 Sven Sökler, Kapitän Jan Fießer und Daniel Döringer (v. l.) jubeln ausgelassen über den späten Sieg. Freude, Ärger, wieder Freude – die FCS-Spieler erlebten einen turbulenten Abend.Foto: Schlichter

Sven Sökler, Kapitän Jan Fießer und Daniel Döringer (v. l.) jubeln ausgelassen über den späten Sieg. Freude, Ärger, wieder Freude – die FCS-Spieler erlebten einen turbulenten Abend.Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Was für ein Spielverlauf. In einer vorgezogenen Partie des 32. Spieltags der Fußball-Regionalliga Südwest kam der 1. FC Saarbrücken beim FK Pirmasens zu einem späten und viel umjubelten 4:2 (1:0)-Erfolg beim FK Pirmasens . Der FCS führte gestern Abend ganz lange, kassierte binnen sieben Minuten zwei Gegentore und durfte dann doch noch unerwartet über drei Treffer in fünf Minuten jubeln.

"Wir haben immer an uns geglaubt", sagte der überglückliche Spielmacher Sven Sökler und ergänzte: "Genau das zeichnet diese Truppe aus."

Auf dem miserablen Rasen im städtischen Stadion auf der Husterhöhe sahen die 3044 Fans, davon waren zwei Drittel vom FCS, ein Spiel auf gutem Niveau. Das lag auch an der von Beginn an der beherzt offensiven Spielweise der Gastgeber. Bereits nach 26 Sekunden scheiterte Sebastian Reinert mit einer Direktabnahme am Pfosten. Saarbrückens Antwort ließ nur fünf Minuten auf sich warten - und sie kam im Stile einer Spitzenmannschaft. Kapitän Jan Fießer streichelte den Ball förmlich zum 1:0 ins rechte Toreck. Doch danach überließen die Saarländer den Hausherren die Initiative. Der FKP schnürte den FCS zeitweise in der eigenen Hälfte ein.

Was FCS-Trainer Fuat Kilic in der Kabine sagte, ist nicht bekannt. Die Wirkung war zu sehen: Die Saarbrücker setzten den FKP deutlich früher unter Druck, ließen keinen geordneten Spielaufbau mehr zu und erzwangen Fehler. Saarbrücken war jetzt besser im Spiel, auch wenn der letzte Pass auf dem holprigen Geläuf nur selten ankam. In die Drangperiode des FCS kam die kalte Dusche. Der eingewechselte Patrick Freyer bediente Janik Sommer, der den Ball aus fünf Metern zum 1:1-Ausgleich über die Linie drückte (75.). Und es sollte noch schlimmer kommen. Acht Minuten vor dem Ende beendete Freyer ein Solo von der Mittellinie zum 2:1 für die Pfälzer.

Doch Saarbrücken bäumte sich auf, stemmte sich gegen die Niederlage und kam durch Matthew Taylor vier Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Nach einem Eckball von Sven Sökler besorgte Peter Chrappan in der 90. Minute das 3:2, in der Nachspielzeit schoss Sven Sökler den 4:2-Endstand. Mit dem Sieg hat der FCS einen wichtigen Schritt Richtung Drittliga-Relegation getan und jetzt sieben Punkte Vorsprung auf den Dritten SV Elversberg .

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