Doch gerade angesichts der vermeintlich klaren Ausgangslage hebt FCK-Trainer Milan Sasic warnend den Finger. "Meistens ist es so, dass genau das die schwierigsten Spiele sind", sagt der kroatische Übungsleiter.

Für die Wiesbadener ist die Begegnung am Sonntag "eine Rückkehr in die eigene Vergangenheit", wie auf der Vereins-Homepage zu lesen ist. Mit Marcel Ziemer, Fabian Schönheim, Ronny König, Dajan Simac und Kristjan Glibo stehen gleich fünf Profis im aktuellen Aufgebot, die früher im Trikot der Roten Teufel spielten. Insbesondere Marcel Ziemer, der mit zwei Toren am letzten Spieltag der vergangenen Saison den FCK vor dem Absturz rettete und danach nach Wehen ausgeliehen wurde, dürfte der Partie mit besonderer Motivation entgegenfiebern. "Ich gehe davon aus, dass Ziemer sich zerreißen wird, wenn er gegen uns spielt", sagt Milan Sasic. Bange ist dem Trainer aber nicht: "Ich habe gar keine Angst, weil ich meine Mannschaft kenne. Die bringt den gleichen Einsatz, als ob es gegen den Spitzenreiter ginge."

Nicht dabei sein wird Sascha Kotysch. Der 20-jährige Defensivspieler zog sich am Freitag im Training einen Bruch des linken Wadenbeines zu und muss operiert werden. Der Defensivspieler bestritt bislang insgesamt 42 Zweitligaspiele für den FCK. In dieser Saison kam Kotysch 13 Mal zum Einsatz und hätte am Sonntag wohl in der Anfangsformation gestanden. Wieder dabei sein wird wahrscheinlich FCK-Torjäger Srdjan Lakic (Foto: dpa). Er hat seine Gelbsperre abgesessen. Für ihn wird Kai Hesse wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen.