Tischtennis 1. FC Saarbrücken TT mit überraschendem Spitzenspiel

Saarbrücken · Mühlhausen kommt in die Joachim-Deckarm-Halle.

 Trainer Slobodan Grujic erwartet mit dem FCS das Über­raschungsteam.

Trainer Slobodan Grujic erwartet mit dem FCS das Über­raschungsteam.

Foto: 1. FC Saarbrücken TT

Für den 1. FC Saarbrücken ist es das nächste Spitzenspiel in der Tischtennis-Bundesliga – eines, das überrascht. An diesem Sonntag (15 Uhr) kommt der Post SV Mühlhausen in die Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle. Nach der jüngsten Niederlage bei Rekordmeister Borussia Düsseldorf (2:3) trifft Saarbrücken als Tabellendritter nun auf den Zweiten.

Dass Mühlhausen sich zum ersten Verfolger von Düsseldorf aufschwingt, war vor der Saison nicht abzusehen. „Das hätte keiner gedacht“, sagt auch der Saarbrücker Trainer Slobodan Grujic: „Wir müssen an unsere Grenzen gehen und unser bestes Tischtennis spielen.“

Nach einem makellosen Saisonstart mit vier Siegen erlebte seine Mannschaft zuletzt zwei Niederlagen. „In Düsseldorf hätten wir auch gewinnen können“, will sich Grujic davon nicht beirren lassen. In der Tabelle steht Saarbrücken weiterhin gut da, hätte einen Platz in den Playoffs sicher. Doch in dieser Saisonphase beträgt der Abstand zum Mittelfeld auch nur zwei Zähler. „Wir müssen jetzt aufpassen“, sagt Grujic. Zugleich bemüht er sich um eine positive Sicht der Dinge: „Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt, mal Punkte zu verlieren.“ Damit die Konzentration nicht nachlässt.

Da scheint der jetzige Gegner zu passen. Schon in der vergangenen Spielzeit setzte Mühlhausen in der Liga einige Akzente, in Saarbrücken verloren die Thüringer am ersten Spieltag knapp (2:3). Sie erreichten auch das Halbfinale des Pokals, wo sie sich dem FCS mit 0:3 geschlagen geben mussten. Nun präsentieren sich die Gäste in einer bestechenden Form. In Zahlen: Nur fünf Einzel gingen in sechs Saisonspielen verloren – beim FCS waren es elf. Vize-Meister TTC Fulda-Maberzell unterlag in Mühlhausen mit 0:3.

Topspieler sind der Rumäne Ovidiu Ionescu, Weltranglisten-69., und Daniel Habesohn, vor zwei Jahren Europameister mit Österreich. „Ionescuo und Habesohn können an einem guten Tag gegen jeden Gegner gewinnen“, erklärt Grujic. Kuriosität am Rande: Nach der Partie in Saarbrücken reist Mühlhausen in die USA. Das „Heimspiel“ gegen den ASV Grünwettersbach findet in Washington D.C. statt – anlässlich des Jubiläums eines internationalen Mannschaftsturniers, der „North American Teams Championships“.

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