Tischtennis: FCS verliert 2:3 gegen Dzialdowo Zum Endspiel fehlen noch „ein, zwei Schippen“

Saarbrücken · 1. FC Saarbrücken muss sich nach 2:3-Hinspielniederlage im ETTU-Cup-Halbfinale gegen Dzialdowo steigern. Franziska schwach.

 FCS-Akteur Cristian Pletea verlor gegen Dzialdowos erfahrene Spieler beide Partien.

FCS-Akteur Cristian Pletea verlor gegen Dzialdowos erfahrene Spieler beide Partien.

Foto: Andreas Schlichter

Das hatte sich der 1. FC Saarbrücken Tischtennis anders vorgestellt. Mit einem „knappen Sieg“ im Halbfinal-Hinspiel des ETTU-Cups gegen KS Dekorglass Dzialdowo hatte Erwin Berg gerechnet. Stattdessen erlebten der sportliche Leiter des Bundesligisten und die 300 Zuschauer am Dienstagabend in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule eine 2:3-Niederlage. Dabei wurde deutlich: Ohne Patrick Franziska in Topform wird es eng für den FCS.

„Heute hat Patrick leider einen schlechten Tag erwischt. Wir hatten trotzdem unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt“, kommentierte FCS-Trainer Slobodan Grujic die Niederlage. Für das Rückspiel, das am kommenden Mittwoch, 20. März, um 18 Uhr in Polen stattfindet, bleibt Franziska selbst trotzdem optimistisch: „Wenn jeder noch ein oder zwei Schippen drauflegt, bin ich mir sicher, dass wir das Endspiel erreichen werden.“

Im ersten Spiel ging es für Franziska gegen Jiri Vrablik. Die Nummer eins des FCS tat sich nicht ganz leicht gegen den 36-jährigen Ex-Saarbrücker, behielt aber mit 3:1 die Oberhand. Danach bekam es Cristian Pletea mit Taku Takakiwa zu tun. Der Japaner stand etwas überraschend anstelle des Weltranglistenachten Wong Chun Ting im Aufgebot Dzialdowos. Gegen die Erfahrung Takakiwas, der nur deshalb in der Weltrangliste weit abgeschlagen auf Platz 362 rangiert, weil er seit über einem Jahr kein einziges Turnier mehr gespielt hat, fand Saarbrückens junger Rumäne keine Mittel. Am Ende stand eine 1:3-Niederlage und das 1:1 in der Gesamtwertung.

Im dritten Spiel traf Darko Jorgic auf den Abwehrspieler Yang Wang. Nach verlorenem ersten Satz steigerte sich Jorgic stetig, riss das Publikum dabei mit zahlreichen Weltklasseschlägen mit und entschied die Durchgänge zwei bis vier für sich. Bei der folgenden 1:3-Niederlage gegen Takakiwa suchte Franziska vergeblich seine Form und wirkte genervt. „Ich habe mich schon heute morgen nicht frisch gefühlt. Dazu war der Japaner heute einfach stark“, sagte Franziska. Beim Gesamtstand von 2:2 musste das Duell Pletea gegen Vrablik die Entscheidung bringen. Bei der 1:3-Niederlage musste sich der der Saarbrücker erneut der Erfahrung seines Gegners beugen.

Wie sein Kapitän blieb auch Jorgic trotz der unerwarteten Hinspiel-Pleite optimistisch. „Wir haben heute unglücklich verloren. Aber ich glaube auf jeden Fall noch an das Finale. Wir sind stark genug dafür. Wir werden nach Polen fahren und dort alles geben – dann werden wir sehen, was passiert“, gab sich der frischgebackene U21-Europameister im Doppel kämpferisch.

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