Drittliga-Spitzenspiel FCS spielt unentschieden in Ingolstadt

Ingolstadt · Trotz großer Personalsorgen und ohne die Stammkräfte Sebastian Jacob und Steven Zellner holte der 1. FC Saarbrücken im Drittliga-Spitzenspiel beim FC Ingolstadt ein hochverdientes 0:0-Unentschieden.

1. FC Saarbrücken spielt unentschieden in Ingolstadt
Foto: Andreas Schlichter

Nach dem schwachen Auftritt beim 0:3 gegen den 1. FC Magdeburg unter der Woche überzeugte der Aufsteiger aus dem Saarland in 90 spannenden Minuten sowohl kämpferisch als auch spielerisch.

FCS-Trainer Lukas Kwasniok bleibt sich auch zum Ende seiner Amtszeit in Saarbrücken treu: Seine Aufstellungen sind selten vorhersehbar. Im Audi-Sportpark saßen mit Nicklas Shipnoski, der den Verein ja zum Saisonende Richtung Fortna Düsseldorf verlassen wird, Maurice Deville, Sebastian Bösel, Julian Günther-Schmidt, Mario Müller und Minos Gouras gleich fünf Spieler auf der Bank, die man durchaus hätte in der Startelf erwarten können. So begann vor Schlussmann Daniel Batz eine Dreierkette mit Marin Sverko, Manuel Zeitz und Rasim Bulic. Links begann Markus Mendler, rechts Jayson Breitenbach. Vor der Abwehr sollte Luca Kerber abräumen, Unterstützt von Tobias Jänicke und Fanol Perdedaj. Kianz Froese sollte Timm Golley nach vorne unterstützen.

Es entwickelte sich ein recht interessantes Fußballspiel zweier Manschaften, die einfach gerne mit dem Fußball spielen wollen. Viele Ballkontakte, viele Passstafetten. Was fehlte, waren Torraumszenen. Ein Schuss von Golley knapp vorbei (9. Minute) war die beste Gelegenheit der Gäste. Die Gastgeber waren aber mit einem tückischen Aufsetzer von Dennis Eckert Ayensa (37.) aber auch nur ein einziges Mal wirklich gefährlich.

Das sollte sich nach dem Wechsel ändern. Erneut Eckert Ayensa traf die Querlatte (53.), Saarbrücken abtwortete: Jänicke und Kerber kombinierten sich geschickt durch die Ingolstädter Reihen, Mendler verpasste die Kopfballchance (56.). Und 60 Sekunden später hatte Golley seinen "besonderen" Moment. Der Edeltechniker hatte gesehen, dass FCI-Schlussmann Fabijan Buntic zu weit vor seinem Kasten stand, versuchte es aus über 40 Metern, zielte aber knapp zu hoch.

In der Nachspielzeit hätte es dann fast noch zum Auswärtsieg gereicht: Der eingewechselte Günther-Schmidt tankte sich auf der Grundlinie durch, der anschließende Schuß von Gouras landete abgefälscht am Außennetz - es wäre der nicht unverdiente Lohn für eine beherzte Vorstellung der Saarländer gewesen.

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