2. Frauenfußball-Bundesliga FCS will in Wolfsburg nachlegen
Wolfsburg · Saarbrückerin Milena Fischer fährt mit Deutschland zur U17-Europameisterschaft.
Durch den 7:2-Sieg über den SV Weinberg sind die Zweitliga-Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken vor den letzten vier Partien wieder dick im Aufstiegsrennen dabei. Nach der „kleinen Auferstehung“ am Ostermontag gilt es für die Elf von Trainer Taifour Diane, sich für das „große Finale“ mit den direkten Duellen gegen die Aufstiegsrivalen 1. FC Köln und USV Jena in Position zu bringen: Beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg II wartet auf die FCS-Frauen an diesem Sonntag um 11 Uhr aber „ein ganz schweres Spiel“, weiß Diane.
Obwohl der Gegner klar besser dasteht als die achtplatzierten Saarbrückerinnen, glaubt der FCS-Trainer an einen positiven Ausgang wie beim 2:0-Sieg im Hinspiel. „Ich sehe uns nicht chancenlos“, sagt Diane. Gegen Weinberg gab er Patricia Chladekova im Tor den Vorzug gegenüber Christina Ehl. Jacqueline de Backer fehlte angeschlagen, dafür spielte Chiara Klein erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder durch.
Eine feste Größe war zuletzt die junge Milena Fischer, die im Heimspiel im Abwehrzentrum das Vertrauen erhielt. Die 16-Jährige kam nach der Winterpause sieben Mal in Liga zwei zum Einsatz und stand in vier der vergangenen fünf Partien in der Saarbrücker Startelf (dazu 13 Spiele/elf Tore in der B-Juniorinnen-Bundesliga). Im Endspurt wird Fischer den FCS-Frauen aber fehlen – wenn auch aus erfreulichem Anlass: Sie wurde von Nachwuchs-Bundestrainerin Ulrike Ballweg ins deutsche Aufgebot für die U17-Europameisterschaft vom 5. bis 17. Mai in Bulgarien berufen. Dort zählt Fischer zum 20-köpfigen Kader, der es in der EM-Vorrunde mit England (5. Mai), Niederlande (8. Mai) und Österreich (11. Mai/alle 13 Uhr) zu tun bekommt.
