Heimspiel gegen den VfR Aalen FCS muss weiter seine Hausaufgaben machen

Saarbrücken · Saarbrücken empfängt an diesem Samstag den VfR Aalen. Für Gästetrainer Seitz ist der Gegner das „Nonplusultra der Regionalliga“.

  In Freiburg kam José Pierre Vunguidica von der Bank und traf gleich ins Tor. Hier zeigt ihm FCS-Trainer Dirk Lottner, wohin er auf dem Spielfeld gehen soll. Im Heimspiel gegen Aalen könnte Vunguidica von Beginn an ins Team rücken.

In Freiburg kam José Pierre Vunguidica von der Bank und traf gleich ins Tor. Hier zeigt ihm FCS-Trainer Dirk Lottner, wohin er auf dem Spielfeld gehen soll. Im Heimspiel gegen Aalen könnte Vunguidica von Beginn an ins Team rücken.

Foto: Andreas Schlichter

„Der 1. FC Saarbrücken ist das Nonplusultra der Regionalliga.“ Das sagt Roland Seitz, Trainer des nächsten Saarbrücker Gegners VfR Aalen, vor der Begegnung an diesem Samstag um 14 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. Seitz, lange Zeit als Trainer und Sportdirektor bei der SV Elversberg, kennt den FCS und das Geschäft gut. Dass der Tabellenzehnte mit 15 Punkten aus zwölf Spielen hinter den – vor der Saison niedrig angesetzten – eigenen Erwartungen zurückhängt, macht es noch einfacher, die Favoritenrolle dem Gastgeber zuzuschieben.

„Irgendwann arrangiert man sich damit, wir wollen das auch gar nicht wegschieben“, sagt FCS-Trainer Dirk Lottner, „aber es ist auch so, dass Aalen eine gestandene Regionalliga-Mannschaft hat. Sie haben nur drei Niederlagen und haben gegen die ambitionierten Aufstiegsanwärter bislang gute Ergebnisse erzielt.“

Dennoch ist klar, der FCS muss gewinnen, will er im Zweikampf um die Tabellenspitze gegen den TSV Steinbach weiter die besseren Karten haben. „Wir sind in einer Position, in der wir nicht darauf angewiesen sind, was die Gegner machen“, sagt José Pierre Vunguidica, „wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen.“

Vunguidica, der mit seinem Tor beim 3:1-Erfolg beim SC Freiburg II neues Selbstvertrauen tanken konnte, wird wohl für für den zuletzt sehr starken Mario Müller (fünfte Gelbe Karte) in die Startelf rotieren. „Ich kann nur jede Woche Gas geben und den Verantwortlichen zeigen, dass ihre Entscheidung falsch ist, andere spielen zu lassen“, gibt der 29-Jährige den Kampf um einen Stammplatz lange nicht auf: „In so einer Saison ändern sich die Situationen schnell. Ich bin in einem Alter, wo man nicht mehr so schnell nervös wird, auch wenn man drei Mal nicht zur Startformation gehört.“

Cedric Euschen (Syndesmose) fehlt verletzt – aber auch weil der Verein eine Zwei-Spiele-Sperre seitens des Saarländischen Fußballverbands angenommen hat. Dabei geht es um die Wechselmodalitäten des Stürmers. „Da widersprechen sich die Ansichten“, erklärte Sportdirektor Marcus Mann, „für uns ist Cedric als Profispieler zu behandeln, der Verband sieht den Wechsel unter Amateurregeln. Dennoch haben wir die Strafe zunächst akzeptiert.“

Timm Golley (muskuläre Probleme) und Jayson Breitenbach (Magen-Darm) stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Dafür wird Fanol Perdedaj nach abgesessener Rotsperre wohl wieder in der Startformation stehen. Gleiches gilt für Abwehrchef Steven Zellner. Dafür müssten dann Kianz Froese und Christopher Schorch (trainiert nach Nasenbeinbruch in Freiburg mit Maske) auf die Bank. Vor allem Schorch hatte mit seinem beherzten Auftritt im Breisgau enorme Werbung in eigener Sache gemacht. „Zelle und Fanol sind zwei wichtige Stützen“, sagt Lottner, will aber noch nicht zu viel über seine Aufstellung verraten: „Die Jungs, die in Freiburg gespielt haben, haben gezeigt, dass man sich auf sie verlassen kann. Jeder muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen, wenn man am Ende der Saison erfolgreich sein will.“

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