Beleidigung von Sammer Mozain FCS äußert Unverständnis und Betroffenheit - Journalist lässt Akkreditierung ruhen

Saarbrücken · FCS-Präsident Hartmut Ostermann hat im persönlichen Gespräch gegenüber Patric Cordier das Unverständnis und die Betroffenheit des Vereins über dessen Beleidigung des Trainers der zweiten Mannschaft, Sammer Mozain, thematisiert. Der Journalist lässt jetzt seine Akkreditierung für 14 Tage ruhen. Mozain signalisiert Bereitschaft für ein Gespräch mit ihm.

 Sammer Mozain, Trainer des 1. FC Saarbrücken II.

Sammer Mozain, Trainer des 1. FC Saarbrücken II.

Foto: Heiko Lehmann

Sportjournalist Patric Cordier lässt seine Akkreditierung für die Heimspiele des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken für 14 Tage ruhen. Das teilte der Verein am Donnerstag nach einem Treffen mit Cordier mit. Cordier hatte in einem Gespräch mit einem Kollegen den Trainer der zweiten FCS-Mannschaft, Sammer Mozain, als „Eselficker“ bezeichnet. Der Sportjournalist, der auch für die Saarbrücker Zeitung schreibt, hat bei Mozain um Entschuldigung gebeten. FCS-Präsident Hartmut Ostermann sagte: „Wir haben gegenüber Herrn Cordier in aller Entschiedenheit unser Unverständnis und unsere Betroffenheit zum Ausdruck gebracht.“ Beide kamen laut FCS-Mitteilung überein, dass Cordier diese Pause nutzen wird, „um den entstandenen Schaden auch im Dialog mit Sammer Mozain wiedergutzumachen“.

Mozain will Cordier Gelegenheit für Gespräch geben

„Ich muss ehrlich sagen, das hat mich zutiefst getroffen“, sagte Mozain dem Saarländischen Rundfunk, „es ist nicht einfach im Moment. Am Ende des Tages sage ich, werde ich dem Menschen Patric Cordier die Gelegenheit geben, mit mir zu sprechen. Wann das sein wird, kann ich jetzt noch nicht sagen.“

David Lindemann, der Vizepräsident des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV), sagte: „Wir verurteilen die rassistischen Beleidigungen des Journalisten Patric Cordier. Für uns als Verband haben Toleranz und ein entschiedenes Eintreten gegen jede Form von Rassismus eine sehr hohe Priorität.“

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