FCS holt Dreier in Regionalliga Südwest Ein glücklicher Sieg und zwei Verletzte

Völklingen · Der 1. FC Saarbrücken setzt sich im Regionalliga-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 II mit 3:2 durch.

Der Saarbrücker Markus Mendler (rechts) versucht in dieser Szene, gegen den Mainzer Niklas Kölle zum Schuss zu kommen.

Der Saarbrücker Markus Mendler (rechts) versucht in dieser Szene, gegen den Mainzer Niklas Kölle zum Schuss zu kommen.

Foto: Thomas Wieck

„Es war ein glücklicher Sieg, den wir unbedingt wollten und darum auch so mitnehmen“, sagte Dirk Lottner, Trainer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, nach dem 3:2 (2:1)-Arbeitssieg gegen den FSV Mainz 05 II: „Es kann ein extrem wichtiger Sieg für die kommenden Wochen sein.“

Präsident Hartmut Ostermann hatte vor der Partie ausgerechnet, dass man zum Erreichen des Saisonziels Aufstieg einen Zwei-Punkte-Schnitt pro Spiel braucht und man diesen nur noch erreichen kann, wenn man bis zur Winterpause alle Partien für sich entscheidet. Dementsprechend legte der FCS los. Nach drei Minuten und einem kapitalen Querschläger der Mainzer Hintermannschaft brachte Markus Mendler sein Team mit 1:0 in Führung. „So frühe Tore tragen nicht immer zur Sicherheit in unserem Spiel bei“, sagte Lottner – und hatte Recht. Sechs Minuten später hatte die FCS-Defensive wohl völlig die Qualität von Top-Stürmer Karl-Heinz Lappe vergessen. Der vollendete die erste gelungene Mainzer Offensivaktion per Kopf zum 1:1.

Mainz hatte nun die Spielkontrolle und durch den nach einem Lappe-Pass freistehenden Devante Parker die große Chance zum 2:1 (39.). Ein Tor erzielte stattdessen Marco Kehl-Gomez. Als im Anschluss an einen Eckball die FSV-Verteidigung den Ball nicht klären konnte, hielt der FCS-Profi einfach drauf und traf ins lange Eck (45.+1). „Ich habe die Technik, aber es gab nur zwei Möglichkeiten: Er ist drin oder man findet den Ball nie wieder“, sagte der Innenverteidiger und ergänzte: „Mainz hat es uns sehr schwer gemacht. Wir haben es verpasst, früher das dritte Tor zu machen.“

Mendler rannte sechs Minuten nach dem Wechsel alleine auf Schlussmann Finn Dahmen zu, scheitere aber beim Versuch, den besten Mainzer zu tunneln. Dann verlor Marco Holz den Ball in der Vorwärtsbewegung – er kam für Fanol Perdedaj, der mit Verdacht auf Bruch des Handgelenks ebenso rausmusste wie Tobias Jänicke mit einer Schulterverletzung. Mainz schaltete blitzschnell um, und Karl-Heinz Lappe glich wieder aus (64.).

Doch anders als zuletzt in Homburg hatten die Blau-Schwarzen diesmal den notwendigen Biss. Der eingewechselte Gillian Jurcher passte scharf in die Mitte und zwang Lars Oeßwein zum Eigentor – das 3:2 fünf Minuten vor dem Ende, das Oeßwein nach einer Tätlichkeit gegen Jurcher nicht mehr auf dem Feld miterleben durfte. „Mainz hätte vielleicht einen Punkt verdient gehabt“, sagte Kehl-Gomez: „Aber wir haben den Sieg einfach mehr gewollt.“

Im Achtelfinale des Saarlandpokals trifft der 1. FC Saarbrücken auf den FC Homburg. Das ergab die Auslosung.

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