3. Liga Kampf um Rang vier: Der FCS braucht heute einen Auswärtssieg bei Viktoria Berlin

Saarbrücken · Um im Kampf um Rang vier noch ein Wörtchen mitreden zu können, braucht der 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga einen Auswärtssieg bei Viktoria Berlin. Doch die Hauptstädter brauchen selbst jeden Punkt für den Klassenerhalt.

 FCS-Trainer Uwe Koschinat hofft in Berlin auf mehr Einsatz seiner Mannschaft als zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Verl.

FCS-Trainer Uwe Koschinat hofft in Berlin auf mehr Einsatz seiner Mannschaft als zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Verl.

Foto: imago images/Eibner/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Das Training von Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken war zu Ende, da wurde es am Mittwoch noch einmal richtig laut im FC-Sportfeld. Julian Günther-Schmidt und Robin Scheu hatten sich noch ein paar Dinge zu sagen. Trainer Uwe Koschinat beobachtete den heftigen Wortwechsel nur. „Es ist noch Leben in der Truppe, die Stimmung ist in Ordnung“, ordnete Führungsspieler Tobias Jänicke die Situation ein, „es ist ganz normal, dass man sich auch mal was an den Kopf schmeißt. Das ist hinterher schnell vergessen.“ Man mag es als Indiz sehen, dass die Mannschaft die Saison vor dem Auftritt bei Viktoria Berlin an diesem Freitag um 19 Uhr noch nicht abgehakt hat. „Natürlich ist Frustpotenzial da, und das ist gut für eine ehrgeizige Mannschaft“, sagt Koschinat, „keinem von uns sind die letzten Wochen egal. Ich finde die Reaktion gut, weil sie den Charakter widerspiegelt.“

Am Donnerstag um 17.20 Uhr sind Mannschaft und Trainerteam in den Flieger Richtung Hauptstadt gestiegen. Neben dem langzeitverletzten Adriano Grimaldi waren auch Pius Krätschmer und Manuel Zeitz nicht dabei. Während für Grimaldi die Saison beendet ist, hofft man, Zeitz kommende Woche wieder auf dem Platz zu sehen. So wird die Truppe, die gegen den SC Verl 1:2 unterlag, beim Aufsteiger ein anderes Gesicht zeigen müssen. „Gegen Verl fehlte uns die notwendige körperliche Präsenz. Es haben die letzten Prozente Wettkampfmentalität gefehlt“, sagt Koschinat.

Die Berliner, die noch um den Klassenverbleib kämpfen, aber anders als die direkte Konkurrenz nur noch zwei Spiele bestreiten können, müssen gegen Saarbrücken schon gewinnen. „Für sie geht es um die sportliche Existenz. Sie werden diesen Kampf ins Spiel tragen“, sagt Koschinat, „wir haben vielleicht die schlechteste Ausgangsposition, aber wir wollen nichts unversucht lassen, den Vierten zu attackieren. Dafür benötigen wir einen Sieg in Berlin.“ Große personelle Umstellung oder „geschenkte“ Einsatzminuten wird es also nicht geben – dafür hoffentlich den Kampfgeist vom Mittwoch.

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