1. FC Riegelsberg Aus der Interims- wurde eine Dauerlösung

Riegelsberg · Der 1. FC Riegelsberg startet an diesem Sonntag mit dem Derby beim 1. FC Saarbrücken II in die Regionalliga-Saison.

 Melanie Klein geht an Krücken in ihre zweite Saison als Trainerin des 1. FC Riegelsberg: Sie wurde nach einem Kreuzbandriss operiert.

Melanie Klein geht an Krücken in ihre zweite Saison als Trainerin des 1. FC Riegelsberg: Sie wurde nach einem Kreuzbandriss operiert.

Foto: Andreas Schlichter

Melanie Klein will mit ihrer Mannschaft den nächsten Schritt machen: Nachdem der 1. FC Riegelsberg 2015 in die Fußball-Regionalliga Südwest aufgestiegen war, wurde er dort zwei Mal Tabellenzehnter, dann zwei Mal Tabellenachter. Jetzt will die 37-Jährige mehr erreichen. „Über Abstiegskampf wollen wir uns dieses Mal nicht den Kopf zerbrechen. Wir wollen unter die ersten fünf, und die Qualität dazu ist da“, sagt die aus Saarbrücken stammende Postzustellerin.

Für ihre zweite Saison als Trainerin des 1. FC Riegelsberg legt Klein also die Messlatte höher. Sie war zuvor Spielerin beim 1. FC Riegelsberg. „Eigentlich bin ich dazu wie die Jungfrau zum Kind gekommen“, sagt sie zur Übernahme des Trainerpostens – und lacht. „Nachdem meine Vorgängerin Sabine Stürmer gesagt hat, dass sie nicht mehr weitermacht, habe ich angeboten, das zunächst zu übernehmen. Auch damit der Verein genug Zeit hat, sich um die Verpflichtung einer neuen Trainerin zu kümmern“, verrät die ehemalige Bundesliga-Spielerin des 1. FC Saarbrücken, die später lange Jahre beim SV Dirmingen in der Regionalliga und der 2. Liga spielte.

Doch aus der Interims- wurde eine Dauerlösung. „So richtig realisiert habe ich das erst, als ich vor kurzem den Trainerschein gemacht habe. Vorher habe ich mich eigentlich immer noch als Spielerin gesehen. Ich hatte auch nie vor, mal ins Trainergeschäft einzusteigen“, berichtet Klein. Mittlerweile bereitet ihr die neue Aufgabe immer mehr Freude: „Jetzt identifiziere ich mich voll mit der neuen Rolle – und es macht mir auch richtig Spaß“, sagt sie und ergänzt: „Das liegt aber auch daran, dass wir hier in Riegelsberg eine richtig gute Kameradschaft haben und ich die Spielerinnen schon lange kenne. So weiß ich, wie ich die einzelnen Charaktere anpacken muss.“

In der vergangenen Saison mischte Klein als Spielertrainerin auch noch auf dem Feld mit. Doch das wird sie in der nun beginnenden Spielzeit vorerst nicht mehr können: Im vorletzten Saisonspiel gegen den späteren Meister SG Andernach riss sich die 37-Jährige das Kreuzband. „Mittlerweile bin ich operiert und es ist alles gut gelaufen“, erzählt die Saarbrückerin.

Beim ersten Saisonspiel an diesem Sonntag, 11. August, um 14 Uhr gegen den 1. FC Saarbrücken II wird sie noch mit Krücken am Spielfeldrand auf dem Kunstrasenplatz im Saarbrücker Kieselhumes-Stadion stehen müssen. Was den 1. FC Riegelsberg im Saar-Derby erwartet, kann die Trainerin noch nicht so richtig einschätzen. „Weil wir nicht wissen, welchen Kader Saarbrücken aufbietet“, erklärt Klein: „Wir wissen nicht, wer aus der ersten Mannschaft dabei ist, und welche Neuzugänge aus der eigenen Jugend beim Gegner spielen.“

Stichwort Neuzugänge: dem 1. FC Riegelsberg haben sich in der Sommerpause drei Spielerinnen angeschlossen. Vom neuen Ligakonkurrenten SV Göttelborn ist Außenbahnspielerin Carina Enoch zum 1. FC Riegelsberg gewechselt. Sie sammelte beim 1. FC Saarbrücken, für den sie von 2014 bis 2017 spielte, schon Zweitliga-Erfahrung. Enoch spielte auch schon einmal in Riegelsberg. Genau wie Laurie Paczesny. Die Französin ist vom luxemburgischen Club Racing Union zum Regionalligisten zurückgekehrt. Ebenfalls wieder im Kader ist Kira Lackmann, die zuletzt pausierte. Den drei Zugängen steht nur ein Abgang gegenüber. Daniela Keipinger hat verletzungsbedingt ihre Karriere beendet.

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