1. FC Nürnberg lässt Meinungen auseinander gehen

Elversberg. Der große Jubel ist am vergangenen Samstagabend ausgeblieben: Der Fußball-Regionalligist SV Elversberg zog in der zweiten Runde des DFB-Pokals wieder einen Bundesligisten. Nach Hannover 96, das die SVE am 14. August mit 5:4 nach Elfmeterschießen besiegte, ist der 1. FC Nürnberg der nächste Gegner

Der Ex-Saarbrücker Mike Frantz kommt im DFB-Pokal mit Nürnberg nach Elversberg. Foto: dpa

Der Ex-Saarbrücker Mike Frantz kommt im DFB-Pokal mit Nürnberg nach Elversberg. Foto: dpa

Elversberg. Der große Jubel ist am vergangenen Samstagabend ausgeblieben: Der Fußball-Regionalligist SV Elversberg zog in der zweiten Runde des DFB-Pokals wieder einen Bundesligisten. Nach Hannover 96, das die SVE am 14. August mit 5:4 nach Elfmeterschießen besiegte, ist der 1. FC Nürnberg der nächste Gegner. Der Erstligist schaltete in der ersten Runde SVE-Ligakonkurrent Eintracht Trier aus (2:0.).Für das Los gab es verhaltenen Applaus von Fans sowie Spielern der SVE, die im Elversberger Stadion vor dem Fernseher zusahen, wie Ex-Nationalspielerin Steffi Jones die Paarungen ausloste. "Ich hätte mir einen Kracher wie den FC Bayern gewünscht. Aber wir haben zumindest wieder einen Bundesligisten", sagte SVE-Präsident Norbert Glaub.

Bei den Spielern gingen die Meinungen auseinander. "Ich finde die Auslosung gut. Nürnberg ist ein Gegner, gegen den wir eine Chance haben. Vielleicht kommen wir noch eine Runde weiter", sagte Verteidiger Matthias Kühne. Torwart Matthias Kuhn hätte lieber das große Los gezogen: "Bayern oder Schalke wäre geil gewesen. So ist es das Gleiche wie gegen Hannover. Es wird schwer, ist aber machbar." Abwehrspieler Andreas Backmann sagte: "Das Los ist super. Die Nürnberger bringen sicher viele Fans mit. Vielleicht ist das Stadion ja mal ausverkauft." Gut möglich, dass am 26. oder 27. Oktober einige Saarbrücker den Weg nach Elversberg finden wird, spielen doch beim 1. FC Nürnberg die Ex-FCS-Spieler Mike Frantz und Philipp Wollscheid.

Die Pokal-Euphorie in Elversberg hält also mindestens noch zwei Monate an. So mancher Spieler sieht dies mit Skepsis. Gerade weil die SVE im Liga-Alltag am Samstag nur zu einem 0:0 bei Schalke II kam. "Der Pokal ist natürlich das Sahnehäubchen in der Saison und eine gute Einnahmequelle für den Verein. Aber man hat uns auf Schalke die körperliche und mentale Müdigkeit angemerkt. Wir waren platt und konnten unser Potenzial nicht abrufen", sagte Mittelfeldspieler Samir Kozarac. leh

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