1. FC Kaiserslautern zeigt beim 2:2 gegen Hoffenheim Fortschritte
Kaiserslautern. Nicht dass die zwei Siege des 1. FC Kaiserslautern in den ersten drei Spielen unverdient gewesen wären. Und doch unterschied sich das 2:2 des 1. FC Kaiserslautern gegen die TSG 1899 Hoffenheim von den bisherigen Auftritten
Kaiserslautern. Nicht dass die zwei Siege des 1. FC Kaiserslautern in den ersten drei Spielen unverdient gewesen wären. Und doch unterschied sich das 2:2 des 1. FC Kaiserslautern gegen die TSG 1899 Hoffenheim von den bisherigen Auftritten. Christian Tiffert hatte nach Spiel gegen Hoffenheim berechtigterweise festgestellt: "Wir können nicht nur rennen und kämpfen - wir können auch Fußball spielen." Nun gehört das natürlich zu den Grundlagen einer Bundesliga-Mannschaft. Aber Tiffert ging es auch um das Bild, das der Aufsteiger vermittelt. Das Spiel war variabler, schneller, schlichtweg attraktiver. "Wir sind alles feine Fußballer, und das hat man heute gesehen", befand Tiffert.
Natürlich war auch gegen Hoffenheim viel Wille dabei. Wie beim 1:1 (46.), als der 1,76 Meter große Erwin Hoffer gegen die hoch gewachsene Innenverteidigung der TSG per Kopf traf. Und natürlich waren auch Fehler dabei. Wie beim 0:1 (39.), als sich die FCK-Abwehr so sehr um Vedad Ibisevic sorgte, dass Luiz Gustavo am zweiten Pfosten ohne Gegenspieler war. Oder beim 2:2, als der ansonsten starke FCK-Torhüter Tobias Sippel beim Freistoß des gerade erst eingewechselten Gylfi Sigurdsson einen Schritt in die falsche Richtung machte. Aber FCK-Trainer Marco Kurz wies vollkommen berechtigt darauf hin: "Es war ja nicht irgendein Gegner - es war Hoffenheim."
Und gerade im Vergleich zum hochgelobten Systemfußball der Hoffenheimer spielte der FCK überaus schön und war am Ende dem Sieg näher. So schienen sich die Spieler zu fragen, ob sie nicht vielleicht doch zwei Punkte verloren hatten, da ihre Sturm- und Drangphase am Ende nicht belohnt wurde. "Drei Punkte wären mir natürlich lieber gewesen", fand auch Doppeltorschütze Hoffer. Kurz hingegen sah das gelassener: "Wir hätten gerne den Sieg mitgenommen, aber wir können auf das Spiel aufbauen." jbö
