3. Fußball-Liga FCK setzt Torwart-Idol Ehrmann vor die Tür

Kaiserslautern · Dem 1. FC Kaiserslautern droht in der 3. Fußball-Liga nicht nur ein böses Erwachen – er muss im Abstiegskampf auch ohne Torwarttrainer Gerry Ehrmann auskommen. Die Pfälzer bestätigten am Sonntag die Trennung von der 61-jährigen Vereins-Ikone, die zwischen 1984 und 1998 beim FCK im Tor stand.

Und auch sportlich ist der angepeilte Aufstieg in weite Ferne geraten, stattdessen befinden sich die seit sechs Spielen sieglosen Lauterer nach dem torlosen Remis gegen den FSV Zwickau im Abstiegskampf. Und das vor einer Minuskulisse, wie es sie seit 30 Jahren nicht mehr gab.

„Es bringt dann auch nichts, das weiterhin schönzureden. Wir müssen schleunigst zusehen, dass wir die Punkte einfahren“, sagte Angreifer Timmy Thiele. Im Jahr 2020 laufen die Roten Teufel ihrer Form hinterher. Kein Sieg, nur zwei Punkte seit Jahresbeginn und ein uninspirierter Auftritt nach dem anderen lassen die Sorgenfalten immer größer werden. Nur noch 15 913 Zuschauer wollten den tristen Drittligakick am Samstag sehen. Weniger kamen zuletzt im September 1988.

Damals schon dabei war Torhüter Ehrmann, von dem sich der Verein am Sonntag trennte. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur hatte sich der 61-Jährige mit Trainer Boris Schommers überworfen. Die Nerven auf dem Betzenberg scheinen komplett blankzuliegen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort