1. FC Kaiserslautern ist im Pokal weiter - Denkpause für Sippel

Kaiserslautern. Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern hat Torhüter Tobias Sippel (Foto: dpa) eine Denkpause verordnet. Der 23-Jährige war aus "disziplinarischen Gründen" von Trainer Marco Kurz für das mit 3:0 beim Oberligisten BFC Dynamo Berlin gewonnene DFB-Pokalspiel aus dem Kader gestrichen worden

Kaiserslautern. Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern hat Torhüter Tobias Sippel (Foto: dpa) eine Denkpause verordnet. Der 23-Jährige war aus "disziplinarischen Gründen" von Trainer Marco Kurz für das mit 3:0 beim Oberligisten BFC Dynamo Berlin gewonnene DFB-Pokalspiel aus dem Kader gestrichen worden. Als Vertreter der Nummer eins Kevin Trapp saß der Österreicher Marco Knaller auf der Ersatzbank. Der 21-jährige Trapp soll auch zum Bundesliga-Start am Samstag bei Werder Bremen zwischen den Pfosten stehen.Über die Gründe der Suspendierung schwieg sich der FCK-Trainer auch gestern aus. "Sie galt nur für das Pokalspiel. Ich werde weitere Gespräche mit Sippel führen", erklärte Kurz.

Nur indirekt soll die Entscheidung für Trapp mit den Eskapaden von Sippel in der Vorbereitungsphase zu tun haben. Gegen den 23-Jährigen läuft ein Strafverfahren der Staatsanwaltschaft wegen Unfallflucht unter Alkoholeinfluss. "Wir wollen Sippel Gelegenheit geben, über sich und seine Situation ins Klare zu kommen", sagte FCK Vorstandschef Stefan Kuntz. Er sieht die Rückstufung des Torwarts nur als eine temporäre Entscheidung.

Sippel blieben damit die Ausschreitungen nach dem Spiel bei Dynamo Berlin erspart. Nach dem souveränen 3:0-Erfolg des FCK, den Ivo Ilicevic (18. Minute), der überragende Christian Tiffert (23.) und Thanos Petsos (50.) sicherstellten, stürmten Hunderte überwiegend in Schwarz bekleidete Rowdys den Block der FCK-Anhänger. Bei Prügeleien wurden mehrere Personen verletzt, darunter 18 Polizisten. Es hat 27 Festnahmen gegeben, 50 Ermittlungs-Verfahren wurden eingeleitet, teilte die Polizei mit. Wegen der Randale droht dem Berliner Oberligisten eine hohe Geldstrafe. dpa

saarbruecker-zeitung.de/fck