1. FC Kaiserslautern: Drei Verletzte, zwei Tore, nur ein Punkt

Kaiserslautern · Freitagabend, kurz nach halb neun in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions. "Es war mein erstes Kopfballtor in einem Pflichtspiel", sagt Ruben Jenssen, der Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern . Aber der 1,73 Meter kleine Norweger hört sich nicht glücklich an, er spricht die Worte mit leerem Blick.

Obwohl der FCK im Heimspiel gegen Union Berlin eine Viertelstunde vor Schluss mit 2:0 geführt hatte, spielten die Pfälzer am Ende nur 2:2. "Es kommt mir vor, als hätten wir heute verloren", hadert Jenssen. Nachdem Marcel Gaus Kaiserslautern nach 40 Minuten mit 2:0 in Führung geschossen hatte, kamen die Berliner in der Schlussphase durch Tore von Fabian Schönheim (76. Minute) und Bobby Wood (85.) noch zum Ausgleich.

Zuvor hatte der FCK zwar kein spielerisches Feuerwerk abgebrannt, aber kämpferisch und läuferisch viel investiert. Angreifer Kacper Przybylko wurde nach 60 Minuten mit einer Bänderverletzung ausgewechselt, Sturmpartner Jon Dadi Bödvarsson humpelte bei seinem Pflichtspieldebüt nach 70 Minuten mit Wadenkrämpfen vom Feld.

"Kacper hat weitergespielt, bis er Tränen in den Augen hatte", sagte FCK-Trainer Konrad Fünfstück, dessen Team es nicht schafft, die Querelen der Winterpause mit einem Sieg vergessen zu machen. "Wir haben uns die zwei Gegentreffer praktisch selbst hinten reingelegt", fluchte Verteidiger Tim Heubach. Zu allem Überfluss zog sich der eingewechselte Maurice Deville einen Bruch des Mittelhandknochens zu und droht am kommenden Freitag, 18.30 Uhr, beim SC Paderborn auszufallen.

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