1:3 in Hamburg: Dortmund kassiert empfindliche Pleite

Hamburg · Scharfe Einlasskontrollen, zwei Schweigeminuten und eine sportliche Überraschung. Die Fußball-Bundesliga hat mit dem 3:1 (2:0) des Hamburger SV gegen Borussia Dortmund am Freitag einen ersten Schritt zurück in den sportlichen Alltag vollzogen.

Nach den Terroranschlägen von Paris und der Absage des Länderspiels in Hannover wegen Hinweisen auf einen Anschlag konnte von einem normalen Fußballspiel aber noch nicht die Rede sein.

Auch das Ergebnis fiel "unnormal" aus: Pierre-Michel Lasogga per Foulelfmeter (19.), Lewis Holtby (41.) und ein Eigentor von Mats Hummels (55.) fügten dem Tabellenzweiten Dortmund die zweite Saison-Niederlage zu. Für die Hanseaten, die mit 18 Punkten auf den achten Platz vorrückten, war es bereits der fünfte Sieg gegen den BVB aus den letzten sieben Duellen. Das 15. Saisontor von Aubameyang war für die Westfalen zu wenig (86.).

Bevor im Volksparkstadion vor 57 000 Zuschauern der Ball rollte, wurde es aber emotional. Gleich zwei Schweigeminuten gab es vor Anpfiff: Eine zu Ehren des verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Schmidt und eine für die Opfer von Paris. 600 statt der üblichen 450 Ordner waren im Einsatz, auch die Polizei war entsprechend präsent. Vor der Begegnung hatten Sprengstoffhunde wie bei jedem Heimspiel zweimal das Stadion abgesucht. Beide Mannschaften spielten mit Trauerflor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort