1:2 gegen Mainz: Mutige Zweibrücker werden nicht belohnt

Homburg. Mit einem blamablen Auftritt beim beherzt aufspielenden Fußball-Oberligisten SVN Zweibrücken hat sich der FSV Mainz in die 2. Runde des DFB-Pokals gezittert. Erst in der Verlängerung schossen Petar Sliskovic (95. Minute) und Sami Allagui (115.) den Fußball-Bundesligisten gestern Abend zum 2:1 (0:0) vor 7165 Zuschauern im Homburger Waldstadion, wohin der Oberligist umgezogen war

 Der Zweibrücker Aleksandr Nazarov schirmt mit seinem Körper den Ball vor dem Mainzer Bo Svensson ab. Foto: dpa

Der Zweibrücker Aleksandr Nazarov schirmt mit seinem Körper den Ball vor dem Mainzer Bo Svensson ab. Foto: dpa

Homburg. Mit einem blamablen Auftritt beim beherzt aufspielenden Fußball-Oberligisten SVN Zweibrücken hat sich der FSV Mainz in die 2. Runde des DFB-Pokals gezittert. Erst in der Verlängerung schossen Petar Sliskovic (95. Minute) und Sami Allagui (115.) den Fußball-Bundesligisten gestern Abend zum 2:1 (0:0) vor 7165 Zuschauern im Homburger Waldstadion, wohin der Oberligist umgezogen war. Stefan Mauls 1:2 in der 116. Minute war am Ende zu wenig für die Gastgeber. "Ein Sieg wäre für uns sogar verdient gewesen", sagte SVN-Trainer Peter Rubeck: "Aber wie wir, als wir nach dem Rückstand auf Dreierkette umgestellt hatten, noch einmal den Druck erhöht haben, war überragend."Dusel hatte Mainz, das die Partie nach einer Gelb-Roten Karte gegen Radoslav Zabavnik (88.) mit zehn Mann beendete, als Schiedsrichter Harm Osmers ein Kopfballtor von Jochen Ellermann (105.) zum 1:1 wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zu Unrecht nicht anerkannte. Sekunden zuvor hätte die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck einen Elfmeter erhalten können. Der Mainzer Malik Fathi spielte im Strafraum den Ball mit der Hand - Osmers ließ weiterlaufen. "Wir haben das Spiel durch zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters verloren, das waren Schlüsselszenen", sagte Rubeck.

Drei Tage nach dem 1:1 im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation gegen Gaz Metan Medias hatte FSV-Trainer Thomas Tuchel eine fast vollständig andere Startelf aufgeboten. Der Bundesligist stellte den Außenseiter dennoch kaum vor Probleme, einziger Lichtblick war Zoltan Stieber. Er traf in der 7. Minute mit einem 20-Meter-Schuss den Pfosten und zehn Minuten später aus spitzem Winkel das Außennetz.

Mehr hatte der Favorit nicht zu bieten. Mainz musste vielmehr bei Zweibrückens Angriffen auf der Hut sein. Mario Diehl (5.) schloss überhastet ab, Guillaume Paul (31.) und Felix Dausend (49.) verfehlten knapp das Tor. Einzige Mainzer Chance in Halbzeit zwei war ein Freistoß von Stieber (90.), den Daniel Meisenheimer per Kopf von der Linie kratzte.

In der Schlussphase wurde es dann hektisch. Nachdem Allagui das 2:0 in der 115. Minute erzielte, machte Maul 60 Sekunden später das 1:2. Sekunden später verletzte sich der Zweibrücker Martin Gries schwer. Er erlitt vermutlich einen Armbruch. Und in der zweiten Minute der Nachspielzeit vergab Maul die Riesen-Chance zum 2:2, als er freistehend übers Tor schoss.

Für eine Lachnummer hatte vor der Partie derjenige gesorgt, der die Linien auf dem Spielfeld gezogen hatte. Weil zum Beispiel die Fünf-Meter-Raum-Linie an der falschen Stelle war, musste diese erst entfernt und dann neu gezogen werden. red/dpa/dapd

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