Tennis Murray verleiht dem Doppel neue Aufmerksamkeit

Wimbledon · Die Doppelkonkurrenz in Wimbledon erhält in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur aus deutscher Sicht durch die French-Open-Helden Kevin Krawietz und Andreas Mies, sondern vor allem durch die Rückkehr eines Superstars.

Der zweimalige Olympiasieger, Wimbledon-Champion und Lokalmatador Andy Murray wird an der Seite des Doppelspezialisten Pierre-Hugues Herbert aus Frankreich aufschlagen.

Vor einer Woche hatte Murray bei seinem ersten Turnier vier Monate nach seiner Hüftoperation gleich einen Titel gewonnen. Im Londoner Queen’s Club setzte er sich an der Seite von Feliciano López aus Spanien durch – und versetzte die Fans auf der Insel in Ekstase. „Mehr Aufmerksamkeit ist immer gut. Ich finde generell, dass das Doppel nicht die Wertschätzung erhält, die es verdient“, sagt Andreas Mies, der vor Murray nicht in Ehrfurcht erstarren will: „Es gibt im Doppel keine Topfavoriten. Alles ist möglich.“

Das wissen Krawietz und Mies schließlich aus eigener Erfahrung. Das mediale Echo auf ihren sensationellen Erfolg in Paris war hierzulande gewaltig. „Da ist einiges auf uns eingeprasselt“, sagt Mies. Genossen hat er allerdings jede Sekunde davon. „Ich könnte noch viele Superlative dafür finden, was uns da gelungen ist“, berichtet er. Ganz spurlos vorbeigegangen sind die drei Wochen an dem Duo aber nicht. Beim Heim-Turnier in Halle/Westfalen und auch in Antalya verloren sie jeweils ihr Auftaktmatch. In Wimbledon soll das nicht passieren.

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