Tennis Davis-Cup-Team ist schon jetzt heiß auf Madrid

Düsseldorf · Am liebsten wären Deutschlands Tennisprofis am Samstagabend in den Flieger nach Madrid gestiegen. Nach dem am Ende souveränen 4:1-Sieg in der Qualifikationspartie gegen Weißrussland ist die deutsche Davis-Cup-Mannschaft schon jetzt heiß auf die Endrunde in der spanischen Hauptstadt vom 23. bis 29. November. „Wir hatten im vergangenen Jahr das Gefühl, dass da etwas mehr drin war“, sagte Jan-Lennard Struff, der mit seinen beiden Einzelsiegen der Matchwinner im deutschen Team war: „Daher freuen wir uns, dass wir wieder in Madrid dabei sind und dieses Mal vielleicht noch etwas weiter kommen.“

Neben Struff sorgten Kevin Krawietz und Andreas Mies mit ihrem Erfolg im Doppel für die erneute Endrunden-Qualifikation. Im Überschwang ihrer Gefühle dachten die deutschen Profis sogar daran, einigen Fans die Reise nach Madrid zu spendieren, nachdem 2019 nur eine Handvoll Anhänger den Weg nach Spanien gefunden hatte. „Die Flüge sind ja nicht so teuer“, sagte Mies: „Wir würden uns auf jeden Fall freuen, wenn dieses Mal ein paar mehr Fans uns begleiten würden.“

Doch bis es in Madrid um die Davis-Cup-Krone geht, dauert es noch über ein halbes Jahr – was alle in der sehr homogen auftretenden Auswahl des Deutschen Tennis-Bundes bedauerten. Denn die Woche von Düsseldorf machte erneut deutlich, dass Teamchef Michael Kohlmann inzwischen einen verschworenen Haufen geformt hat, der stolz darauf ist, für Deutschland zu spielen. Dass Spitzenspieler Alexander Zverev fehlte, spielte keine große Rolle. Wie auch eine Rückkehr zur Endrunde das Gefüge ebenso wenig stören würde wie eine erneute Absage.

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