Skispringen Kasai will noch einmal zu Olympia

Tokio · Der 47-jährige Skispringer aus Japan setzt seine Karriere fort. Das Ziel heißt Peking.

 Skisprung-Dino Noriaki Kasai macht einfach immer weiter.

Skisprung-Dino Noriaki Kasai macht einfach immer weiter.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Trotz der schwächsten Weltcup-Saison seiner Karriere denkt Japans Skisprung-Ikone Noriaki Kasai nicht ans Aufhören. „Das nächste Jahr wird mein Jahr. Ich werde weiterkämpfen mit meinen neunten Olympischen Spielen 2022 in Peking als Ziel. Wenn man ein Ziel hat, ist keine Zeit verschwendet“, sagte der 47-Jährige.

Kasai war zum ersten Mal seit seinem Weltcup-Debüt im Winter 1988/1989 in einer aktiven Saison (1993/1994 hatte er pausiert) ohne Top-30-Platzierung geblieben. Im Dezember rutschte der Skiflug-Weltmeister von 1992 aus Japans A-Team, verpasste die Vierschanzentournee und sprang mit ordentlichen Resultaten im zweitklassigen Continental Cup.

Die Rückkehr in den Weltcup peilt er als mittelfristiges Ziel an. „Wenn es gut läuft und ich nominiert, werde ich zunächst im Continental Cup starten. Ansonsten eben in nationalen Wettbewerben“, sagte Kasai. Sollte er sein Fernziel Olympia 2022 wie geplant erreichen, wäre Kasai, der schon jetzt praktisch alle Altersrekorde im Skispringen hält, fast 50 Jahre alt. 2014 hatte er in Sotschi als 41-Jähriger Silber von der Großschanze gewonnen.

Die Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise, die auch zur Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in seiner japanischen Heimat geführt haben, nimmt Kasai mit gewohnter Gelassenheit hin: „Ich will fokussiert auf die Dinge bleiben, die ich beeinflussen kann.“

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