Eiskunstlauf Seegert und Hase sollen überraschen

Graz · Eiskunstläufer wollen bei der EM in Graz „bella Figura“ machen und vorne angreifen.

Die deutschen Eiskunstläufer wollen bei der EM in Graz wieder glänzen. „Vielleicht können wir wieder bella Figura machen“, sagt Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU). Nach der Tristesse des vergangenen Winters hat man in der DEU sogar die Hoffnung auf eine Medaille im Paarlauf durch Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert.

Selbst der Weltverband hat das Berliner Duo auf dem Zettel. Die ISU erklärt es in der offiziellen Vorschau für die an diesem Mittwoch beginnende EM zu Herausforderern der russischen Paare. „Wenn die fehlerfrei laufen, sind wir fast chancenlos“, betont Bundestrainer Alexander König: „Wir müssen überragend laufen und sie einen Fehler machen, um da oben reinzurutschen.“

Die Franzosen Vanessa James und Morgan Ciprès hatten dies 2019 in Minsk geschafft und Jewgenija Tarassowa und Wladimir Morosow den Titel weggeschnappt. Als bis dato letztes deutsches Paar gewannen Aljona Savchenko und Bruno Massot 2016 und 2017 EM-Silber. Nach dem Olympiasieg 2018 haben sie sich zurückgezogen, denken aber intensiv über eine Rückkehr im vorolympischen Winter 2020/2021 nach.

„Sie knabbern an der obersten Etage“, sagt Dönsdorf zu der Medaillenchance von Hase und Seegert. Das Paar, 2019 immerhin schon EM-Sechster, weiß um die Erwartung. „Es ist schön, dass es uns zugetraut wird, kommt aber sicher etwas zu früh“, meint Nolan Seegert. Seine Partnerin Fabienne-Minerva Hase sieht es eigentlich genauso, meint aber: „Man kann nie wissen.“

Neben Seegert und Hase sind im Paarlauf noch Annika Hocke und Robert Kunkel, bei den Frauen Nicole Schott, bei den Männern Paul Fentz und im Eistanz Katharina Müller und Tim Dieck am Start.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort