Silber in Glasgow Diener holt erste deutsche Medaille der Kurzbahn-EM

Glasgow · Christian Diener (26) hat den deutschen Schwimmern am Auftakttag der Kurzbahn-EM in Glasgow die erste Medaille gesichert. Der Potsdamer wurde über 200 Meter Rücken in 1:50,05 Minuten Zweiter hinter dem Polen Radoslaw Kawecki (1:49,26).

„Ich bin total erledigt, das war ein sehr schwieriges Rennen. Ich muss mir eingestehen, dass ich in den vergangenen Wochen wohl zu viele Wettkampfstarts hatte“, sagte Diener. Der Deutsche, am Morgen im Vorlauf der Schnellste, hatte nach der Hälfte des Rennens noch geführt, verpasste dann aber seinen ersten internationalen Einzeltitel ebenso wie den von ihm selbst gehaltenen deutschen Rekord (1:49,14/2014).

Marius Kusch (Essen) zog über 100 Meter Schmetterling mit der drittbesten Halbfinal-Zeit in den Endlauf ein und kämpft damit am Donnerstag um eine Medaille. Mit der deutschen Staffel belegte Kusch an der Seite von Artem Selin (Nürnberg), Ramon Klenz (Berlin) und Damian Wierling (Essen) in 1:25,75 Minuten den siebten Platz, den Titel sicherte sich Russland (1:22,92).

Anna Elendt (18/Darmstadt) verpasste als Halbfinal-Elfte den Endlauf über 50 Meter Brust. Gold gewann die erst 14 Jahre alte Italienerin Benedetta Pilato mit Junioren-Weltrekord (29,32). Den Brustsprint gewann der neunmalige Kurzbahn-Weltmeister Wladimir Morosow, der durch den russischen Dopingskandal von Olympia 2016 in Rio ausgeschlossen worden war, mit Europarekord (25,51). Olympiasiegerin Katinka Hosszu (Ungarn) feierte beim Sieg über 400 Meter Lagen ihre 90. internationale Medaille und die 50. bei Kurzbahn-Titelkämpfen.

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