Radsport Tour de France 2020 wird zum Fest für die Kletterer

Paris · Die Tour de France 2020 dürfte ganz nach dem Geschmack des deutschen Hoffnungsträgers Emanuel Buchmann sein. Wie die Organisatoren am Dienstag bei der Streckenpräsentation verkündeten, macht die 107. Frankreich-Rundfahrt (27.

 Tour-Chef Christian Prudhomme freut sich auf eine schwere Rundfahrt.

Tour-Chef Christian Prudhomme freut sich auf eine schwere Rundfahrt.

Foto: dpa/Yoan Valat

Juni bis 15. Juli) in allen fünf wichtigen Gebirgszügen Frankreichs Station. Mit der ersten Berg­etappe am zweiten Tag und der letzten erst am Vortag des Tourabschlusses dürfte es eine der schwersten „Grand Boucles“ der Geschichte werden. „Es gibt 29 Berge, das wird eine körperliche Herausforderung von Anfang bis Ende“, sagte Tour-Chef Christian Prudhomme bei der Veranstaltung vor 4000 Zuschauern im Palais des Congrès in Paris.

Neben den gewohnten Alpen und Pyrenäen stehen das Zentralmassiv, der Jura sowie ein Bergzeitfahren auf die Planche des Belles Filles in den Vogesen am vorletzten Tag auf dem Programm. Dies werden die einzigen Kilometer im Kampf gegen die Uhr sein, was den Bergspezialisten wie Titelverteidiger Egan Bernal aus Kolumbien (Team Ineos) und dem Vorjahresvierten Buchmann (Bora-hansgrohe) entgegenkommt.

Schon der Auftakt der kommenden Tour wird ungewohnt schwer, bereits die ersten beiden Etappen beim Grand Départ in Nizza fordern die Bergfahrer. Erstmals seit über 40 Jahren sind schon am ersten Wochenende Pässe auf über 1600 Meter Meereshöhe zu absolvieren. Die Favoriten auf das Gelbe Trikot müssen vom Tourstart an hellwach und in Topform sein.

Nominell werden acht von 21 Teilstücken als Bergetappen ausgewiesen, allerdings bieten auch viele weitere Tage Klettereinlagen. Neun Etappen tragen das Etikett flach, nicht auf allen ist aber eine Sprint­ankunft wahrscheinlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort