Ironman-WM auf hawaii Profis und Amateure auf der gleichen Strecke

Kailua-Kona · Rund 2400 Altersklassenathleten werden an diesem Samstag zur 41. Auflage der Ironman-WM antreten, um sich einen sportlichen Lebenstraum zu erfüllen. 30 Minuten nach dem Start des Männer-Profifeldes werden die Altersklassen nacheinander auf die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen geschickt.

Die schnellsten Profis schaffen es in plus/minus acht Stunden. Die Amateure haben 17 Stunden Zeit. Der Kurs ist für beide derselbe. Wo gibt es das sonst schon? Bilder von Hobbysportlern, die zwischen Staunen, Stolz und Bewunderung künftigen Weltmeistern beim Überholen hinterherschauen und sie mit den letzten Kräften anfeuern. Im Ziel warten dann um Mitternacht die Schnellsten auf die Langsamsten. Das ist gute alte Ironman-Tradition. So wie vor einem Jahr, als der sage und schreibe 86 Jahre alte Japaner Hiromu Inada unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer die letzten Meter auf dem Roten Teppich bewältigte und nach 16:53:49 Stunden ins Ziel kam, wo ihn Weltmeister Patrick Lange empfing.

Rund 40 Ironman-Rennen gibt es weltweit, bei denen sich die Triathleten qualifizieren können. In den Altersklassen werden 40 bis 80 Plätze auf die verschiedenen Jahrgänge verteilt. Vergeben werden die Kona-Startplätze bei offiziellen Zeremonien am Tag nach den jeweiligen Ironman-Rennen. Es herrscht Anwesenheitspflicht. Die WM-Startgebühr von rund 1000 Euro muss per Kreditkarte sofort bezahlt werden. Das Magazin „Triathlon“ errechnete, dass der Trip inklusive aller Ausgaben auf dem Weg nach Hawaii 20 000 Euro kosten kann.

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