Wegen ungeklärter Finanzlage Leichtathletik-Bund stellt Antrag auf Übergangsjahr

Saarbrücken · Geschäftsstellen sollen 2020 wie bisher belassen werden.

Der Saarländische Leichtathletik-Bund hat an das Präsidium des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS) den Antrag gestellt, für ein Übergangsjahr 2020 die Geschäftsstellen der Sportverbände in ihrer bisherigen Form zu belassen. Der SLB begründet dies laut einer Pressemitteilung mit der für die Verbände ungeklärten Finanzlage nach dem 1. Januar 2020. Der LSVS könne derzeit keine belastbaren Zahlen vorlegen, auf deren Grundlage ein Fachverband wie der SLB seinen Haushalt aufstellen und vor seinen Mitgliedern verantworten müsse. „Insbesondere geht es dabei um die Berechnungsgrundlagen für die zukünftigen Totozuschüsse an die Fachverbände“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der LSVS wolle mit einem Gutachten klären, wie nach der aktuellen Situation die Zuschüsse für die Verbände neu zu berechnen sind. Die neue Berechnung hätte bis Ende Oktober vorliegen sollen, steht aber noch nicht fest und soll erst 2020 fertiggestellt sein. Daher ist es nach Ansicht des SLB notwendig, das Jahr 2020 als Übergangsjahr zu nutzen, um den Verbänden die Chance zu einer sorgfältigen Planung zu bieten. Die Umwandlung der Verbandsgeschäftsstellen in eine neue Struktur mit „Servicestellen“ sehen die Leichtathleten weiter kritisch, zumal im Sanierungskonzept nur eine Reduzierung der Verbands-Geschäftsstellen von sieben auf fünf, nicht aber ihre komplette Auflösung vorgesehen ist. Der SLB hatte vor vier Wochen angekündigt, künftig eine eigene Geschäftsstelle außerhalb der Hermann-Neuberger-Sport-Schule einrichten und betreiben zu wollen.

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