Laureus Sports Awards Nowitzki ist der Star des Abends

Berlin · Das Basketball-Idol wird in Berlin mit dem Sport-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

 Die deutsche Basketball-Ikone Dirk Nowitzki zeigt den Sport-Oscar für sein Lebenswerk.

Die deutsche Basketball-Ikone Dirk Nowitzki zeigt den Sport-Oscar für sein Lebenswerk.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Schon vor der Ehrung mit dem Sport-Oscar für sein Lebenswerk stand Dirk Nowitzki in Berlin im Mittelpunkt. Auf dem roten Teppich der Laureus World Sports Awards mühten sich am späten Montagabend selbst andere Sporthelden um ein Foto mit dem Basketball-Superstar. Der 41-Jährige aus Würzburg wurde knapp ein Jahr nach seinem Karriereende für seine Verdienste um den Sport ausgezeichnet. Nowitzki hatte im vergangenen April seine beeindruckende Laufbahn bei den Dallas Mavericks in der NBA nach 21 Jahren beendet.

2011 gewann er mit den Texanern die Meisterschaft, 2007 wurde er als erster Europäer wertvollster Spieler der NBA. Erst im Dezember hatte Nowitzki das Bundesverdienstkreuz erhalten. Den Laureus nahm er aus den Händen des früheren Box-Weltmeisters Wladimir Klitschko entgegen. „Ich bin stolz, wohin meine Reise mich geführt hat“, sagte Nowitzki, der mit seiner Frau Jessica nach Berlin gekommen war: „Ich liebe den Sport und weiß, dass ich viele Menschen auf der Welt berührt habe. Ich schaue auf meine 21 Jahre in der NBA zurück und bin einfach nur glücklich.“

Als Sportler des Jahres wurden der argentinische Fußball-Weltstar Lionel Messi und der sechsmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton aus Großbritannien gemeinsam ausgezeichnet. „Das ist so unglaublich, die Größen zu sehen, denen ich jetzt folgen darf“, sagte der 35-Jährige auf der Bühne. Messi (32) war nicht nach Berlin gereist und übermittelte seinen Dank per Video.

Den Laureus für die beste Sportlerin erhielt wie im Vorjahr die viermalige Turn-Olympiasiegerin Simone Biles aus den USA. Mannschaft des Jahres wurde das südafrikanische Rugby-Nationalteam, das Ende vergangenen Jahres den WM-Titel gewonnen hatte.

Nachwuchs-Rennfahrerin Sophia Flörsch wurde in der Verti Music Hall der Hauptstadt für das Comeback des Jahres geehrt. Die 19 Jahre alte Münchnerin setzte sich auch gegen den ebenfalls nominierten FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp durch. Flörsch war am 18. November 2018 in Macau schwer verunglückt und hatte sich den siebten Halswirbel gebrochen. Nach monatelanger Reha stieg sie im März 2019 wieder in ein Formel-3-Auto. Ein Jahr nach ihrem Crash war sie erneut in Macau angetreten.

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