Leichtathletik Ringer fehlt gutes Gefühl für Olympia in Deutschland

Rehlingen · Marathon-Europameister Richard Ringer kann sich die Rückendeckung der Bundesbürger für eine Olympia-Bewerbung nur schwer vorstellen.

Hier bejubelte Richard Ringer vom LC Rehlingen noch seinen Sieg bei der Marathon-EM im Sommer. Beim Blick auf eine mögliche deutsche Olympia-Bewerbung ist er zurückhaltender.

Hier bejubelte Richard Ringer vom LC Rehlingen noch seinen Sieg bei der Marathon-EM im Sommer. Beim Blick auf eine mögliche deutsche Olympia-Bewerbung ist er zurückhaltender.

Foto: dpa/Marius Becker

„Ich habe den Eindruck, dass die aktuelle Stimmungslage im Land nicht geeignet ist, um so eine Geschichte nachhaltig zu verfolgen“, sagte Ringer am Donnerstag in einem Interview.

„Die Leute haben aktuell andere Probleme, als sich um Olympische Spiele zu kümmern. Es ist sehr schwierig“, erklärte der Langstreckenläufer des LC Rehlingen. Dabei spiele es keine Rolle, ob sich Deutschland für die Spiele im Sommer oder Winter bewerben würde, sagte Ringer. Selbst würde er sich über das Großereignis im eigenen Land freuen, nachdem er in diesem Jahr bei der Europameisterschaft in München vor heimischer Kulisse triumphiert hatte.

Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbunds am vergangenen Wochenende war eine „Strategie für eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele“ beschlossen worden. Der DOSB ist nun beauftragt, 2023 eine qualifizierte Grundsatzentscheidung vorzubereiten, ob es eine Bewerbung geben soll.

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