Südafrikanerin gewinnt in Doha über die 800 Meter Semenya siegt beim Auftakt der Diamond League mühelos

Doha ·  800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya (28) hat zwei Tage nach ihrer Niederlage vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS beim Diamond-League-Auftakt der Leichtathleten in Doha ihre läuferische Ausnahmestellung unterstrichen.

Die Südafrikanerin siegte am Freitag über ihre Paradestrecke in 1:54,98 Minuten mit großem Vorsprung und bleibt seit September 2015 über die zwei Stadionrunden ungeschlagen. Semenya, die vergeblich gegen die neue Testosteron-Regel des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF geklagt hatte, setzte sich vor der Olympiazweiten Francine Niyonsaba (1:57,75) durch und blieb nur 73 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestleistung.

Doha dürfte erst einmal die letzte Möglichkeit gewesen sein, bei der Semenya ohne Anpassung ihres Testosteronspiegels starten konnten. Die neue Vorgabe der IAAF wird am 8. Mai wirksam. Diese besagt, dass betroffene Athletinnen (wie auch Niyonsaba) über bestimmte Strecken einen Grenzwert für körpereigenes Testosteron einhalten müssen. Dies zwingt Athletinnen mit „Differences of Sexual Development“ (DSD) wie Hyperandrogenämie zur teils deutlichen künstlichen Senkung.

Olympiasieger Robert Harting (Berlin) wurde im Diskuswurf Fünfter.

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