Deutschland-Achter und Zeidler überragen Starke EM-Bilanz der deutschen Ruderer

Luzern · Deutschland-Achter und Ex-Schwimmer Zeidler ragen auf dem Rotsee bei Luzern heraus.

 Vom Schwimmer zum Ruder-Europameister: Der 22-jährige Oliver Zeidler schulte mit Erfolg um.

Vom Schwimmer zum Ruder-Europameister: Der 22-jährige Oliver Zeidler schulte mit Erfolg um.

Foto: dpa/Alexandra Wey

(sid) Der Deutschland-Achter hat zum siebten Mal in Folge EM-Gold gewonnen. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) verwies am Sonntag im Finale der Titelkämpfe in Luzern Olympiasieger Großbritannien mit einer halben Bootslänge Vorsprung auf Platz zwei und bleibt seit den Olympischen Spielen in Rio 2016 in Finalrennen ungeschlagen. Bronze ging an den Olympiadritten Niederlande.

Der Achter veredelte mit dem hart erkämpften Sieg die erstklassige DRV-Bilanz mit fünf Gold- und einer Bronzemedaille in den 14 olympischen Klassen. Für den zweiten Höhepunkt sorgte Ex-Leistungsschwimmer Oliver Zeidler (22), der als erster Deutscher seit Peter-Michael Kolbe 1973 Gold im Einer gewann. Von 1974 bis 2006 waren aber keine EM-Titel ausgefahren worden.

„Dieser EM-Titel ist etwas Besonderes. Vor 50 Jahren hat mein Opa hier die Rotsee-Regatta gewonnen. Die Medaille hat er mir geschenkt“, sagte Zeidler. Ein Jahr vor Tokio 2020 holten zudem der Doppelzweier und Doppelvierer der Frauen sowie der Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer den Titel. Fünfmal EM-Gold hatte der DRV zuletzt 2010 in Montemor (Portugal) verbucht.

Insgesamt war der DRV bei der gut besetzten EM in Luzern in sieben olympischen Finals vertreten, der Vierer ohne Steuermann holte Bronze. Vor einem Jahr in Glasgow hatte der Achter mit Gold die einzige deutsche EM-Medaille geholt, nun stehen die Vorzeichen für die WM Ende August in Linz deutlich besser.

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