4:2-Sieg bei der WM gegen Finnland Draisaitl schießt Deutsche zum Sieg

Kosice · Eishockey-WM: Starke Leistung beim 4:2 gegen Finnland, NHL-Star trifft doppelt.

 Leon Draisaitl (rechts) bejubelt mit Teamkollege Patrick Hager seinen Treffer zum 3:2.

Leon Draisaitl (rechts) bejubelt mit Teamkollege Patrick Hager seinen Treffer zum 3:2.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Leon Draisaitl hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM in der Slowakei zum fünften Sieg geschossen. Der NHL-Star erzielte beim 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) gegen den zweimaligen Weltmeister Finnland im letzten Drittel die entscheidenden Treffer (45./59.). Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm tankte beim ersten Duell gegen dessen Heimatland nach zwei Niederlagen (1:8 gegen Kanada und 1:3 gegen die USA) neues Selbstvertrauen für das Viertelfinale. Wer dort am Donnerstag in Bratislava der Gegner sein wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

"Wir haben alle an einem Strang gezogen und unseren Job gemacht", sagte Draisaitl. Sein NHL-Stürmerkollege Dominik Kahun sagte: "Es war eine super Teamleistung mit einem super Torhüter. Wir haben es ihnen sehr schwer gemacht und waren sehr gut mit der Scheibe. So können wir gegen die Guten bestehen."

US-Collegespieler Marc Michaelis (18.) und Kahun (34.) hatten die ersten beiden deutschen Tore erzielt. NHL-Torwart Philipp Grubauer, der nach einer Zwangspause wegen muskulärer Probleme ins Tor zurückgekehrt war und stark hielt, konnte nur von Harri Pesonen (16.) und Juhani Tyrväinen (25.) überwunden werden.

Draisaitl fand sich vor 6685 Zuschauern in der Steel Arena in Kosice in einer neuen Sturmreihe wieder. Statt mit seinen Schulfreunden Kahun und Frederik Tiffels spielte der Stürmer der Edmonton Oilers mit den Münchnern Patrick Hager und Yasin Ehliz. Söderholm hatte den 23-Jährigen vor dem Spiel kritisiert: „Er kann auf alle Fälle besser in der Defensive arbeiten." Draisaitl nahm sich die Kritik zu Herzen, spielte sehr engagiert und arbeitete deutlich mehr nach hinten. Zudem erzielte er seine Turniertore vier und fünf, das letzte ins leere Tor der Finnen. Zur Kritik seines Trainers wollte Draisaitl „nichts sagen“.

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