Qualifikationsturnier in China Deutsche Volleyballerinnen müssen um Olympia bangen

Ningbo · Erste Qualifikationschance für Tokio 2020 verpasst.

Mit Frust über die im ersten Anlauf verpasste Olympia-Teilnahme reisen die deutschen Volleyballerinnen aus China ab. Nach Niederlagen gegen den EM-Dritten Türkei (1:3) und Olympiasieger China (1:3) beim Qualifikationsturnier in Ningbo muss Felix Koslowskis junge Mannschaft nachsitzen. Im Januar werden die letzten Tickets für Tokio 2020 vergeben.

Der erfolgreiche Schlusspunkt mit dem 3:0 am Sonntag gegen Tschechien war zu wenig. Denn nur der Gruppensieger sicherte sich definitiv die Reiseerlaubnis nach Japan im nächsten Jahr. „Aktuell sieht es so aus, als ob wir unsere Hausaufgaben machen“, lobte Sportdirektor Christian Dünnes jedoch den insgesamt überzeugenden Auftritt der Deutschen in Fernost. Die Türkei und China waren einfach eine Nummer zu groß. Der EM-Achte präsentierte sich aber auch ohne Libera Lenka Dürr (Karriereende) und die verletzte Außenangreiferin Hanna Orthmann (Oberschenkelprobleme) gegen die beiden Schwergewichte in starker Form. „Spielerisch insgesamt sehr überzeugend“, laute das Fazit, resümierte Dünnes.

Der Erfolg gegen Tschechien war sportlich bedeutungslos, nach dem Verpassen des Olympia-Tickets aber zumindest ein Zeichen mentaler Widerstandsfähigkeit. „Wir haben sehr viel Druck im Aufschlag gemacht und hatten über die ganze Zeit die Kontrolle über das Spiel“, lobte Jennifer Geerties, die mit 15 Punkten beste deutsche Angreiferin war.

Vom 23. August bis zum 8. September sind die Deutschen nun bei der EM gefordert. Im Januar findet dann die kontinentale Olympia-Qualifikation statt, die sich an der Europa-Rangliste nach der EM orientiert. Acht Teams kämpfen dann um nur noch ein Ticket.

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