Beachvolleyball Deutsche Männer baggern hinterher

Hamburg · Beachvolleyballer scheitern früh bei der Heim-Weltmeisterschaft in Hamburg.

Die deutschen Männer laufen der Weltspitze im Beachvolleyball weiter verzweifelt hinterher. Bei der WM in Hamburg scheiterten am Donnerstag Nils Ehlers und Lars Flüggen in der ersten K.o.-Runde. Das deutsche Nationalteam Nummer zwei unterlag am Hamburger Rothenbaum in der ersten K.o.-Runde den US-Amerikanern Tri Bourne und Tevor Crabb nach einem starken ersten Durchgang mit 1:2 (21:15, 19:21, 10:15).

„Im zweiten Satz fehlte ein Punkt“, sagte der 25 Jahre alte Ehlers, der die WM dennoch als einen „wichtigen Schritt Richtung Tokio 2020 einordnete. Der 29-jährige Abwehrspieler Flüggen war schon 2016 in Rio bei den Olympischen Spielen dabei, scheiterte mit dem damaligen Partner Markus Böckermann in der Gruppenphase.

Yannick Harms und Philipp Arne Bergmann, ebenfalls als Nationalteam eingestuft, blieben gegen die WM-Mitfavoriten Anders Mol und Christian Sorum aus Norwegen chancenlos. Zwar hielt das Hamburger Duo in beiden Sätzen zunächst mit, am Ende aber hieß es deutlich 0:2 (13:21, 13:21). Den 17. Platz und vor allem 640 Weltranglistenpunkte nehmen beide „als Schritt nach vorn“ dennoch mit. Das Spiel von Julius Thole und Clemens Wickler war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet.

„2012 war der letzte große Erfolg bei den Männern da“, erinnerte Julius Brink an den eigenen Olympiasieg in London mit Jonas Reckermann. Danach habe es der Deutsche Volleyball-Verband „völlig verschlafen“, die Aufmerksamkeit zu nutzen und die Entwicklung voranzutreiben. „Das sind jetzt die Auswirkungen. Das wird noch lange so bleiben. Das ist brutal schwer aufzuholen“, bemerkte Brink.

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