Eisschnelllauf Pechstein: „Wenn du unschuldig bist, dann sag es“

München · Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hat "mit großer Sorge" auf die mediale Bekanntgabe des Namens und den erhobenen Verdacht gegen einen Eisschnellläufer im Zuge des Doping-Skandals um den Erfurter Sportarzt Mark S. reagiert.

Man werde alle beteiligten Stellen, insbesondere die Nationale Anti-Doping Agentur (Nada), bestmöglich unterstützen, um den Fall so rasch wie möglich umfassend aufzuklären. „Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung, die wir selbstverständlich respektieren werden", hieß es in einer Stellungnahme.

Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein forderte derweil eine Reaktion von dem besagten Sportler. "Wenn Du unschuldig bist, dann sag es – und alle sauberen Sportler werden hinter Dir stehen", schrieb die 47-Jährige in einem offenen Brief bei Facebook: "Wenn nicht, dann sag auch das und stehe dafür ein, was Du getan hast."

Der MDR hatte am Dienstag einen Ex-Eisschnellläufer namentlich mit Mark S. in Verbindung gebracht. Nach Angaben der Schwerpunkt­staatsanwaltschaft Dopingkriminalität in München sind derzeit 21 Sportler aus acht europäischen Ländern im Rahmen der "Operation Aderlass" im Visier der Ermittler.

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