Todesfall in den USA Profiboxer Day stirbt vier Tage nach schwerem K.o.

Chicago · Wieder schreckt ein Todesfall die internationale Boxszene auf. Der US-Amerikaner Patrick Day ist vier Tage nach seiner K.o.-Niederlage beim Kampfabend in Chicago gegen Landsmann Charles Conwell seinen Kopfverletzungen erlegen.

Zuletzt hatte es fast monatlich Todesfälle im Profiboxen gegeben. „Es ist jedes Mal aufs Neue eine Katastrophe“, sagte Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB). Angesichts der vielen Boxkämpfe weltweit sei die Todesrate zwar gering, „doch wir können uns damit nicht einfach abfinden“, sagte Pütz.

Ob es beim Kampf von Day ein Versäumnis der Verantwortlichen gab, ist noch nicht geklärt. Der 27-Jährige war nach seinem schweren Niederschlag am Samstagabend ins Northwestern Memorial Krankenhaus von Chicago eingeliefert und noch in der Nacht zu Sonntag am Gehirn notoperiert worden. Der übertragende TV-Sender DAZN hatte berichtet, dass Day auf der Fahrt in die Klinik einen Schlaganfall erlitten habe und künstlich beatmet werden musste. Alles Eingreifen half am Ende jedoch nicht mehr.

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